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Steuern in Italien: Welche gibt es und wie viel muss ich zahlen?

Planen Sie, nach Rom oder eine andere italienische Stadt zu ziehen? Entdecken Sie bei uns die Steuern in Italien für Privatpersonen und Unternehmen.

belengrima

Veröffentlicht: 25. Juli 2025

Wer würde nicht gerne nach Italien ziehen? Italien lockt mit historischen Städten, köstlichem Essen an jeder Ecke und traumhaften Landschaften in der Toskana. Doch das ist nur ein kleiner Teil dessen, was dieses Land zu bieten hat. Bevor du jedoch deine Koffer packst und dich ganz der dolce vita hingibst, solltest du einige Dinge bedenken. Heute sprechen wir über einen wichtigen Punkt: die Steuern in Italien. Das Steuersystem deines Wohnortes kann deine Finanzen und deinen Lebensstandard direkt beeinflussen. In Italien ist das Steuersystem vielfältig und teilweise komplex. Zudem liegen die Steuerprozentsätze oft über dem europäischen Durchschnitt. Daher ist es wichtig, die Details gut zu verstehen.

Italien verfügt über ein Steuersystem, das eine breite Palette öffentlicher Dienstleistungen finanziert. Zusätzlich zu den nationalen Steuern kommen lokale und regionale Abgaben, je nach Stadt oder Region, in der du lebst. Damit du dir ein Bild machen und besser einschätzen kannst, ob sich Italien finanziell für dich lohnt, zeigen wir dir Schritt für Schritt alle Abgaben, die du beim Umzug nach Rom, Florenz, Capri oder jede andere italienische Stadt zahlen musst. Los geht’s!

Die Steuern in Italien für Privatpersonen und Unternehmen

Steuern für Privatpersonen in Italien

Bevor wir die einzelnen Steuern erklären, die du in Italien als natürliche Person zahlen musst, solltest du zuerst verstehen, wie das italienische Steuersystem funktioniert. Italien verfügt über eine Steuerstruktur, die direkte und indirekte Abgaben kombiniert. Sie soll ein starkes Sozialsystem sichern und hochwertige öffentliche Dienste gewährleisten – etwa das bekannte Gesundheits- und Bildungssystem. Auch wenn das System für Neuankömmlinge kompliziert wirkt, ist es einfacher, als es scheint.

Die Steuerpflicht in Italien hängt stark von deinem steuerlichen Wohnsitz ab. Verbringst du mehr als 183 Tage im Jahr in Italien oder liegt dort dein wirtschaftlicher Lebensmittelpunkt, giltst du als steuerlicher Einwohner. Das bedeutet, du musst dein weltweites Einkommen angeben – nicht nur das, was du in Italien erzielst. Nichtansässige zahlen hingegen nur Steuern auf Einkommen, das sie innerhalb Italiens erzielen. Mit diesem Wissen werfen wir nun einen Blick auf die wichtigsten Steuern für natürliche Personen in Italien.

Steuern in Italien Privatpersonen
Steuern in Italien für Privatpersonen @Shutterstock

1. Einkommensteuer für natürliche Personen (IRPEF)


Wenn du nach Italien ziehst, wird die Einkommensteuer für natürliche Personen (IRPEF) den größten Anteil deiner Steuererklärung ausmachen. Sie bildet das Rückgrat des italienischen Steuersystems und hat einen starken Einfluss auf deine persönlichen Finanzen. Die IRPEF ist progressiv und gilt für alle Einkünfte steuerlich ansässiger Personen. Anders gesagt: Je mehr du verdienst, desto höher ist der Steuersatz, den du zahlst. Das IRPEF-System folgt einem Stufentarif, der sicherstellt, dass Menschen mit höherem Einkommen mehr zum System beitragen. Für das Jahr 2025 gelten folgende Sätze:

  • Bis €15.000: 23 %.
  • Von €15.001 bis €28.000: 27 %.
  • Von €28.001 bis €55.000: 38 %.
  • Von €55.001 bis €75.000: 41 %.
  • Über €75.000: 43 %.

Ist das verwirrend? Dann sehen wir uns ein praktisches Beispiel an. Nehmen wir an, du hast ein Jahreseinkommen von €40.000. So berechnest du die IRPEF:

  • Erste Stufe: 23 % auf die ersten €15.000 = €3.450
  • Zweite Stufe: 27 % auf die nächsten €13.000 (€28.000 – €15.000) = €3.510
  • Dritte Stufe: 38 % auf die verbleibenden €12.000 (€40.000 – €28.000) = €4.560

Gesamtsumme der Steuerzahlung: €11.520.

Italien bietet Steuervergünstigungen für kinderreiche Familien, Bildungsausgaben oder Mietkosten. Diese Abzüge können die endgültige Steuerlast deutlich senken. Dadurch wird die IRPEF zu einem flexibleren System für Personen mit familiären Verpflichtungen oder Investitionen im Land. Über diese steuerlichen Vorteile sprechen wir weiter unten.

2. Regionale Einkommensteuer (Addizionale Regionale IRPEF)

Zusätzlich zur nationalen IRPEF musst du in Italien die regionale Einkommensteuer zahlen. Die Regionen nutzen ihn, um konkrete Dienste wie das Gesundheitswesen oder die Bildung vor Ort zu finanzieren. Dabei darf jede Region ihren Steuersatz frei festlegen. Er liegt zwischen 1,23 % und 3,33 % deines steuerpflichtigen Einkommens.

Im Gegensatz zur IRPEF, die landesweit einheitlich ist, unterscheidet sich diese Steuer je nach Wohnort deutlich. Beispielsweise verlangt die Region Lombardei oft niedrigere Steuersätze. Andere Regionen wie Latium oder Sizilien nähern sich dem oberen Limit.

Italien ist nicht das einzige Land mit regionalen Einkommensteuern. Im deutschen Steuersystem gibt es zum Beispiel die Kirchensteuer, die in manchen Bundesländern bis zu 9 % betragen kann. Ihr Verwendungszweck ist jedoch ein anderer. In Spanien dürfen einige autonome Regionen den IRPF anpassen. Diese Unterschiede fallen jedoch meist weniger stark aus als in Italien.

3. Kommunale Einkommensteuer (Addizionale Comunale IRPEF)

Als natürliche Person musst du in Italien eine weitere Einkommensteuer zahlen – die kommunale Steuer. Diese Steuer heißt Addizionale Comunale IRPEF. Die Gemeinden legen sie fest, und sie variiert je nach deinem Wohnort. Die Steuersätze liegen zwischen 0,1 % und 0,9 % deines zu versteuernden Einkommens. Ziel dieser Steuer ist die Finanzierung kommunaler Dienste wie Straßenbeleuchtung, Nahverkehr und Abfallentsorgung.

4. Mehrwertsteuer (IVA)

Ein weiterer Steuerposten, dem du in Italien täglich begegnest, ist die Mehrwertsteuer – auf Italienisch Imposta sul Valore Aggiunto (IVA). Diese Steuer ist eine indirekte Steuer, die auf den Konsum von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Sie ist bereits im Preis der meisten Produkte enthalten. Dazu gehören Lebensmittel, Kleidung, Technik und auch Restaurantbesuche.

Die Mehrwertsteuer gehört zu den wichtigsten Einnahmequellen des italienischen Staates und variiert je nach Produkt oder Dienstleistung. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wirkt der Satz von 22 % mitunter recht hoch. Trotzdem liegt er noch unter dem Satz in Ländern wie Ungarn, wo die Mehrwertsteuer 27 % beträgt. Oder Dänemark und Schweden, wo ein Satz von 25 % gilt. Aktuelle Mehrwertsteuersätze in Italien

  • 22 %: Standardsatz für allgemeine Produkte und Dienstleistungen (z. B. Kleidung, Technik, Transport).
  • 10 %: Ermäßigter Satz für Gastronomie, öffentlichen Nahverkehr und bestimmte kulturelle Dienstleistungen.
  • 5 %: Stark ermäßigter Satz für bestimmte Grundnahrungsmittel und soziale Dienste.
  • 4 %: Spezieller Satz für Grundbedarfsgüter wie Lebensmittel, Bücher und andere essenzielle Produkte.

Stell dir vor, du kaufst in Italien einen Laptop mit einem Basispreis von €1.000. Mit 22 % Mehrwertsteuer beträgt der Endpreis €1.220. Kaufst du hingegen ein Buch für €20, zahlst du dank des ermäßigten Steuersatzes von 4 % insgesamt nur €20,80.

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5. Grundsteuer (Imposta Municipale Unica – IMU)

Planst du, länger zu bleiben und eine Immobilie zu kaufen? In diesem Fall musst du die Grundsteuer berücksichtigen. Die sogenannte IMU (Imposta Municipale Unica) betrifft Immobilienbesitz und wird auf kommunaler Ebene verwaltet. Hauptwohnsitze sind in der Regel befreit – mit Ausnahmen, etwa bei Luxusimmobilien.

Die IMU wird auf Grundlage des Katasterwerts der Immobilie berechnet, der oft unter dem Marktpreis liegt. Dadurch bleibt diese regelmäßige Abgabe etwas günstiger als in anderen europäischen Ländern mit vergleichbaren Systemen. Zum Beispiel wird diese Steuer auch in Spanien auf Basis des Katasterwerts berechnet, doch die Sätze sind höher – meist zwischen 0,4 % und 1,1 %. 

Wie viel zahlt man in Italien an IMU?

Der IMU-Satz liegt zwischen 0,4 % und 0,76 % des Katasterwerts. Das hängt von der Region oder Gemeinde ab. Da jede Gemeinde den Prozentsatz innerhalb dieser Grenzen anpassen kann, variiert die Steuer je nach Lage der Immobilie deutlich.

Stellen wir uns vor, du kaufst eine Zweitwohnung in Rom mit einem Katasterwert von €300.000. Legt die Gemeinde den Satz auf 0,6 % fest, beträgt die jährliche Steuer €1.800. Kaufst du dagegen eine vergleichbare Immobilie in einem kleinen Ort in der Toskana mit einem Satz von 0,4 %, beträgt die Steuer €1.200.

6. Weitere wichtige Steuern für natürliche Personen in Italien

Neben den zuvor genannten gibt es weitere Abgaben, die deine Finanzen beeinflussen können, wenn du nach Italien ziehst.

  • Erbschafts- und Schenkungssteuer: Sie gilt für Erbschaften und Vermögensübertragungen, mit Sätzen zwischen 4 % und 8 %, abhängig vom Verwandtschaftsgrad.
  • Lokale und regionale Abgaben: Gemeinden können zusätzliche Gebühren erheben, um lokale Dienste wie Müllabfuhr oder öffentlichen Verkehr zu finanzieren.
  • Steuer auf Kapitalerträge: Zinsen, Dividenden und Kapitalgewinne werden mit einem festen Satz von 26 % besteuert.
  • Fernsehgebühr (Canone RAI): Obwohl sie kein direkter Steuerbeitrag ist, ist sie für alle Personen mit Fernseher verpflichtend. Die jährliche Gebühr ist festgelegt und beträgt €90 pro Jahr. Sie dient der Finanzierung des italienischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks (RAI). In der Regel ist sie in der Stromrechnung enthalten.

Steuern für juristische Personen und Unternehmen in Italien

Interessierst du dich für das italienische Steuersystem im Hinblick auf eine Unternehmensgründung? Italien gilt nicht gerade als besonders nachsichtig gegenüber Unternehmen. Dennoch liegen die Unternehmenssteuersätze im globalen Durchschnitt, und das Land bietet klare Vorteile: Zugang zu einem Markt mit über 60 Millionen Verbrauchern, moderne Infrastrukturen und ein vielfältiges wirtschaftliches Umfeld voller Chancen. Ein genaues Verständnis der anfallenden Steuern hilft dir, diese Chancen bestmöglich zu nutzen und strategische Entscheidungen für dein Unternehmen zu treffen. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten:

Unternehmenssteuern in Italien
Steuern in Italien für Unternehmen ©Shutterstock

1. Körperschaftsteuer (IRES)

Die Körperschaftsteuer, bekannt als IRES, ist die wichtigste Steuer für Unternehmen in Italien. Sie wird auf den Nettogewinn erhoben. Das heißt: Der Betrag, der nach Abzug aller Betriebskosten, Gehälter und weiterer Ausgaben übrig bleibt.

Der Standardsatz der IRES beträgt 24 %. Das liegt etwas unter dem Niveau von Ländern wie Deutschland, wo der Satz über 30 % liegen kann. Allerdings liegt er über dem Niveau von steuerlich wettbewerbsfähigeren Ländern wie Irland, das einen attraktiven Satz von 12,5 % bietet.

Wie wird sie berechnet?

Stellen wir uns vor, dein Unternehmen erzielt einen jährlichen Nettogewinn von €500.000. Die IRES würde sich wie folgt berechnen:

  • 24 % von €500.000: €120.000.

2. Regionale Steuer auf produktive Tätigkeiten (IRAP)

Die IRAP (Imposta Regionale sulle Attività Produttive) ist eine spezifische Steuer in Italien. Sie wird auf die wirtschaftliche Tätigkeit von Unternehmen erhoben. Außerdem finanziert sie die Gesundheitsdienste in den einzelnen Regionen. Dadurch trägt sie zur regionalen Gesundheitsversorgung bei.

IRAP-Sätze:

  • Basissatz von 3,9 % auf die Nettowertschöpfung, nicht auf den Gewinn.
  • Die Regionen haben die Freiheit, den Satz um bis zu 1 % zu erhöhen oder bestimmte Ausnahmen anzuwenden.

Die IRAP wird nicht auf den Gewinn erhoben, sondern auf den Mehrwert, den das Unternehmen erwirtschaftet. Er umfasst die Einnahmen abzüglich der Kosten für eingekaufte Waren und Dienstleistungen. Allerdings schließt er Ausgaben für Personal und Finanzierung aus.

Ein praktisches Beispiel:

Ein Unternehmen mit einem Mehrwert von €500.000 in einer Region mit einem Satz von 4 %:

  • 4 % von €500.000 = €20.000 IRAP.

3. Mehrwertsteuer (IVA)

Unternehmen in Italien sind verpflichtet, die Mehrwertsteuer (IVA) zu verwalten, die auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Zwar trägt der Endverbraucher die Kosten, doch die Unternehmen fungieren als einziehende Zwischenstelle. Je nach Produkt oder Dienstleistung gelten unterschiedliche Sätze:

  • 22 %: Standardsatz (Technikprodukte, Kleidung, allgemeine Dienstleistungen).
  • 10 %: Ermäßigter Satz (Gastronomie, Personentransport).
  • 5 % und 4 %: Gelten für Grundbedarfsgüter wie Lebensmittel, Bücher und wichtige Medikamente.

Unternehmen können die gezahlte Mehrwertsteuer für Einkäufe, die mit ihrer Tätigkeit zusammenhängen, vom Finanzamt abziehen. Dadurch verringert sich der Betrag, den sie an den Staat abführen müssen.

Stellen wir uns vor, du hast ein Unternehmen und verkaufst ein Produkt für €10.000 mit 22 % Mehrwertsteuer. Der Kunde zahlt €12.200. Wenn das Unternehmen das Produkt für €6.000 plus Mehrwertsteuer gekauft hat (€7.320 insgesamt):

  • Vom Kunden eingenommene Mehrwertsteuer: €2.200.
  • Von der Firma gezahlte Mehrwertsteuer: €1.320.
  • An den Staat abzuführende Mehrwertsteuer: €880.

4. Soziaabgaben für Unternehmen

Wenn dein Unternehmen Angestellte hat, musst du zusätzlich zu den Gehältern auch die Sozialabgaben berücksichtigen. Diese Abgaben sind nicht nur steuerliche Pflichten, sondern finanzieren auch wichtige Leistungen wie Renten, Gesundheitswesen sowie Arbeitslosen- und Unfallversicherung. Anders gesagt: Sie sind eine Investition in das Wohl der Mitarbeitenden und in die soziale Stabilität des Landes.

Wie viel musst du zahlen? Sie liegen zwischen 30 % und 35 % des Bruttogehalts des Mitarbeitenden. Dieser Prozentsatz variiert je nach Branche und Standort des Unternehmens. Einige Regionen gewähren gezielte Anreize, um diese Kosten in strategischen Branchen oder weniger entwickelten Gebieten zu senken.

Ein Beispiel: Stellst du eine Person mit einem Bruttogehalt von €2.000 pro Monat ein, liegen die Sozialbeiträge zwischen €600 und €700 monatlich. Das würde folgende Bereiche abdecken:

  • Renten: Finanzierung des öffentlichen Rentensystems.
  • Gesundheit: Zugang zum italienischen Gesundheitssystem, das zu den besten in Europa zählt.
  • Arbeitslosen- und Unfallversicherungen: Schutz für Arbeitnehmende bei Kündigung oder Arbeitsunfällen.

Italien ist in dieser Hinsicht kein Einzelfall. Diese Abgabe in Frankreich kann mehr als 45 % des Bruttogehalts betragen.

Steuerliche Vorteile in Italien

Trotz seines Rufs als Land mit hoher Steuerbelastung bietet Italien verschiedene steuerliche Vorteile, um neue Einwohner und ausländische Unternehmen anzuziehen. Diese Anreize sollen Investitionen fördern, Arbeitsplätze schaffen und strategisch wichtige Regionen beleben. Wenn du planst, nach Italien zu ziehen oder ein Unternehmen zu gründen, helfen dir diese Vorteile dabei, deine Steuerlast zu optimieren und die Chancen im Land bestmöglich zu nutzen.

Steuerliche Vorteile in Italien
Steuerliche Vorteile in Italien @Shutterstock

Wichtigste steuerliche Vorteile in Italien:

  • Steuerregelung für Auswanderer: Ausländische Arbeitnehmer, die nach Italien ziehen, können in den ersten fünf Jahren bis zu 70 % ihres Einkommens steuerfrei erhalten. Dieser Prozentsatz kann auf 90 % steigen, wenn du in eine südliche Region wie Sizilien oder Kalabrien ziehst.
  • Anreize für Unternehmer: Start-ups und innovative Unternehmen können in den ersten Jahren teilweise von der IRAP und von Sozialabgaben befreit werden.
  • Abzüge für Immobilieninvestitionen: Investierst du in Wohnimmobilien zur Vermietung im Rahmen bestimmter Programme wie dem „italienischen Pinel-Plan“, kannst du erhebliche Steuerabzüge bei der Einkommensteuer geltend machen.
  • Sonderwirtschaftszonen (ZES): Unternehmen in weniger entwickelten Regionen, etwa im Süden Italiens, profitieren von einem reduzierten Körperschaftsteuersatz (IRES) und von Befreiungen bei bestimmten lokalen Abgaben.
  • Steuergutschriften für Forschung und Entwicklung: Unternehmen, die in F&E investieren, erhalten Steuergutschriften von bis zu 50 % der entsprechenden Ausgaben.
  • Vorteile für ausländische Rentner: Wenn du dich in Italien zur Ruhe setzt und in kleinen Orten im Süden wohnst, zahlst du in den ersten zehn Jahren nur einen reduzierten Steuersatz von 7 % auf deine Einkünfte.

Wie du siehst, auch wenn die Steuern in Italien teilweise hoch sind, bietet das Steuersystem gezielte Anreize für Auswanderer und Unternehmen, die die Steuerlast deutlich senken können. Wenn du einen Umzug oder eine Investition in Italien in Erwägung ziehst, solltest du die steuerlichen Vorteile und Pflichten sorgfältig prüfen, bevor du eine Entscheidung triffst. Zögere nicht, einen Experten zu konsultieren, der deinen Fall analysiert und dir hilft, deine Steuerstrategie anzupassen und deine Finanzen zu optimieren. Und vergiss nicht, deine Holafly-eSIM zu aktivieren, damit du bei deiner Ankunft sofort Fragen stellen und verbunden bleiben kannst!

Häufig gestellte Fragen zu Steuern in Italien

Wann muss man in Italien die Steuererklärung abgeben?

In Italien erfolgt die Steuererklärung einmal jährlich. In der Regel müssen natürliche Personen sie zwischen Mai und Juni einreichen – je nachdem, ob sie persönlich oder online abgegeben wird. Die genauen Termine gibt jedes Jahr die Agenzia delle Entrate, die italienische Steuerbehörde, bekannt. Eine fristgerechte Abgabe ist entscheidend, um Strafen zu vermeiden.

Was passiert, wenn ich meinen steuerlichen Pflichten in Italien nicht nachkomme?

Wenn du in Italien mit deinen Steuern im Rückstand bist, drohen dir Geldbußen – je nach Schwere des Verstoßes. Verspätungszuschläge betragen in der Regel 30 % des geschuldeten Betrags, zuzüglich täglicher Zinsen. In schwerwiegenden Fällen kann ein rechtliches Verfahren eingeleitet werden. Dieses Verfahren kann zu Pfändungen oder Einschränkungen führen. Deshalb ist es entscheidend, steuerlich stets auf dem Laufenden zu bleiben. So können finanzielle Probleme vermieden werden.

Was ist der Unterschied zwischen Steuerinländern und Nicht-Steuerinländern in Italien?

Die steuerliche Ansässigkeit bestimmt, wie du in Italien besteuert wirst. Steuerlich ansässig ist, wer mehr als 183 Tage im Jahr im Land verbringt oder seinen wirtschaftlichen Mittelpunkt dort hat – und muss sein weltweites Einkommen erklären. Nichtansässige hingegen zahlen nur Steuern auf Einkünfte, die in Italien erzielt werden, können aber in bestimmten Fällen höheren Steuersätzen unterliegen.

Welche Steuern muss ein digitaler Nomade zahlen, der in Italien arbeitet?

Wenn du remote für ein ausländisches Unternehmen arbeitest und kein Einkommen in Italien erzielst, musst du möglicherweise keine lokalen Steuern zahlen. Wirst du jedoch steuerlich ansässig oder übst wirtschaftliche Tätigkeiten im Land aus, bist du verpflichtet, die italienischen Steuerregeln einzuhalten. Informiere dich über Optionen wie das Visum für digitale Nomaden in Italien – es kann deine rechtliche und steuerliche Lage deutlich vereinfachen.

Welche steuerlichen Anreize bietet Italien für Auswanderer?

Italien bietet ein attraktives Programm namens „Regime Impatriati“ (Regelung für Auswanderer) an. Dieses Programm erlaubt neuen steuerlichen Einwohnern, in den ersten fünf Jahren nur 30 % ihres Einkommens zu versteuern. Darüber hinaus kann der Steuersatz in bestimmten südlichen Regionen auf 10 % gesenkt werden. Somit profitieren Ausländer von erheblichen Steuererleichterungen in Italien.

Wie wirken sich Steuern auf den Immobilienkauf in Italien aus?

Beim Kauf einer Immobilie in Italien fallen verschiedene Steuern an: die Registrierungssteuer – 2 % für den Erstwohnsitz oder 9 % für Zweitimmobilien – sowie die Mehrwertsteuer, wenn du von einem Bauträger kaufst (4 %, 10 % oder 22 %, je nach Immobilientyp). Zusätzlich musst du die IMU (Imposta Municipale Unica) zahlen, wenn es sich nicht um deinen Hauptwohnsitz handelt.

Welche Banken in Italien sind empfehlenswert zur Finanzverwaltung und Erfüllung steuerlicher Pflichten?

In Italien bieten die besten Banken für Ausländer und Einheimische – wie UniCredit, Intesa Sanpaolo und BNL – spezielle Konten an. Diese Konten sind besonders für Selbstständige und Auswanderer konzipiert. Zudem enthalten sie praktische Tools zur Finanzverwaltung. Zum Beispiel bieten sie Funktionen für elektronische Rechnungsstellung. Außerdem ermöglichen sie automatische Steuerzahlungen, was den Verwaltungsaufwand deutlich reduziert. Zudem ermöglichen viele dieser Banken internationale Überweisungen – ideal für alle, die mit mehreren Währungen arbeiten.

Kann ich Steuern sparen, wenn ich in Italien lebe und arbeite?

Ja, Italien bietet steuerliche Abzüge für Familien, Mietkosten und Bildungsausgaben. Zudem kannst du Vergünstigungen für Investitionen in erneuerbare Energien oder die Restaurierung historischer Gebäude nutzen. Wenn du diese Anreize ausschöpfst, kannst du deine Steuerlast deutlich senken.


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