Sehenswürdigkeiten in Marrakesch: Unsere Top 10 Highlights
Orientzauber in Marrakesch! Tauche ein in den Farbenrausch der Souks, entdecke versteckte Paläste und erlebe das pulsierende Treiben auf dem Djemaa el Fna.
Die rote Stadt, die Stadt aus 1001 Nacht, das Tor zum Atlasgebirge – Marrakesch trägt viele Namen, und jeder einzelne ist eine Einladung zum Träumen. Wo der Duft von Gewürzen die Luft erfüllt, wo das Labyrinth der Medina dich in eine andere Zeit entführt, und wo hinter jeder Ecke ein neues Abenteuer wartet – hier schlägt das pulsierende Herz Marokkos.
In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die faszinierendsten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Vom geschäftigen Treiben auf dem Djemaa el Fna bis zur paradiesischen Ruhe im Jardin Majorelle – lass dich verzaubern von den Schätzen des Orients, die diese Stadt so einzigartig machen.
Für deine perfekte Reiseplanung haben wir die Attraktionen in vier Kategorien eingeteilt:
- Must-See Wahrzeichen: Die ikonischen Highlights, die kein Besucher verpassen sollte
- Historische & kulturelle Schätze: Einblicke in Marrakeschs reiche Geschichte
- Natur & Entspannung: Grüne Oasen zum Durchatmen
- Shopping & lokale Erlebnisse: Das authentische Marrakesch entdecken

Marrakesch – die wichtigsten Zahlen und Fakten auf einen Blick
- Einwohner: 928.850
- Größe: 230 km²
- Sprache: Arabisch, Berberisch, Französisch
- Währung: Marokkanischer Dirham (MAD)
- Klima: Wüstenklima mit heißen Sommern und milden Wintern
- Durchschnittstemperatur Sommer: 29 °C – 38 °C
- Durchschnittstemperatur Winter: 6 °C – 18 °C
- Lage: Am Fuße des Atlasgebirges
- Gründung: 1062 n. Chr.
- Spitzname: „Die rote Stadt” (wegen der rötlichen Lehmmauern der Altstadt)
Must-See Wahrzeichen
Platz 1. Djemaa el Fna – das pulsierende Herz der Stadt

Warum einen Besuch abstatten?
Der Djemaa el Fna ist nicht nur ein Marktplatz – er ist eine Bühne, ein Festmahl und eine Zeitreise in einem. Als UNESCO-Weltkulturerbe ist dieser berühmte Platz das pulsierende Herz von Marrakesch.
Bei Tag bieten Händler ihre Waren feil, Schlangenbeschwörer verzaubern ihr Publikum, und Affendompteure zeigen ihre Künste.
Doch erst wenn die Sonne untergeht, erwacht der Platz zu seinem vollen Leben: dutzende Essensstände verwandeln den Marktplatz in ein riesiges Open-Air-Restaurant, Geschichtenerzähler weben magische Erzählungen, und die Luft füllt sich mit den verlockenden Düften marokkanischer Spezialitäten.
Hier erlebst du Marrakesch in all seinen Dimensionen – laut, farbenfroh und unvergesslich.
Insider-Tipps
- Beste Besuchszeit: Erlebe den Platz bei Sonnenuntergang, wenn die Lichter angehen und die Essensstände aufgebaut werden – magisch!
- Fotografieren wie ein Pro: Die besten Panoramafotos machst du von den Dachterrassen der umliegenden Cafés. Das Café de France bietet einen erstklassigen Blick auf das lebendige Treiben auf dem Marktplatz.
- Kultur & Etikette: Frage immer um Erlaubnis, bevor du Schlangenbeschwörer oder Gaukler fotografierst – dies kostet in der Regel ein kleines Trinkgeld.
🧭 Praktische Infos
Der Djemaa el Fna ist der perfekte Ausgangspunkt für deine Erkundung der Medina. Die schmalen Gassen, die vom Platz wegführen, bilden den Eingang zu den berühmten Souks.
Mit einer eSIM für Marokko kannst du jederzeit Google Maps nutzen, um dich im Labyrinth der Altstadt zurechtzufinden – besonders praktisch, wenn du dich nach einem ausgiebigen Bummel durch die Gassen wieder zurück zum Platz navigieren möchtest.
Platz 2. Koutoubia-Moschee – das Wahrzeichen von Marrakesch
Warum einen Besuch abstatten?
Die Koutoubia-Moschee mit ihrem majestätischen 77 Meter hohen Minarett prägt die Skyline von Marrakesch wie kein anderes Bauwerk.
Als größte Moschee der Stadt dient sie nicht nur als spirituelles Zentrum, sondern auch als architektonisches Meisterwerk und wichtiger Orientierungspunkt.

Das elegante Minarett aus dem 12. Jahrhundert mit seinen geometrischen Verzierungen war Vorbild für die berühmte Giralda in Sevilla und den Hassan-Turm in Rabat.
Besonders beeindruckend ist die Moschee bei Sonnenuntergang, wenn die rötlichen Mauern im Abendlicht glühen und der Muezzin zum Gebet ruft – ein atmosphärischer Moment, der die Seele Marrakeschs einfängt.
Insider-Tipps
- Timing ist alles: Die beste Zeit für Fotos ist der späte Nachmittag, wenn das Licht warm wird und die Mauern in intensivem Rot erstrahlen.
- Fotospots: Für den perfekten Schnappschuss stellst du dich am besten in die angrenzenden Gärten – von hier hast du freie Sicht auf das gesamte Minarett.
- Extra-Tipp: Genieße die ruhige Atmosphäre in den gepflegten Gartenanlagen rund um die Moschee – eine willkommene Auszeit vom geschäftigen Treiben der Medina.
🧭 Praktische Infos
Die Koutoubia-Moschee liegt nur etwa 5 Gehminuten vom Djemaa el Fna entfernt und ist der perfekte Anlaufpunkt, wenn du dich in der Medina verirrt hast – das Minarett ist von fast überall in der Altstadt sichtbar. In der direkten Umgebung findest du zahlreiche Cafés mit Dachterrassen, die einen herrlichen Blick auf das Wahrzeichen bieten.
Natur & Entspannung
Platz 3. Jardin Majorelle – eine blaue Oase der Ruhe

Warum einen Besuch abstatten?
Der Jardin Majorelle ist weit mehr als ein botanischer Garten – er ist ein Kunstwerk aus Pflanzen, Farben und Design. Geschaffen vom französischen Maler Jacques Majorelle in den 1920er Jahren und später liebevoll restauriert vom Modeschöpfer Yves Saint Laurent, besticht dieser Garten durch seine einzigartige Kombination aus üppiger Vegetation und dem berühmten „Majorelle-Blau”.
Zwischen Kakteen, Palmen und exotischen Pflanzen aus aller Welt findest du kobaltblaue Gebäude, leuchtend gelbe Tontöpfe und kunstvolle Wasserspiele – ein paradiesischer Rückzugsort vom hektischen Treiben der Medina. Hier kannst du spüren, warum dieser Ort Yves Saint Laurent so inspirierte, dass er seine Asche nach seinem Tod hier verstreuen ließ.
Öffnungszeiten: Täglich 8:00 – 18:00 Uhr (Oktober bis April); 8:00 – 19:00 Uhr (Mai bis September)
Eintritt: 70-120 MAD (ca. 6-11 €), abhängig davon, ob das Berber-Museum inklusive ist
Insider-Tipps
- Beste Besuchszeit: Komm früh morgens direkt zur Öffnung – dann ist der Garten noch nicht überlaufen und du kannst die Atmosphäre in Ruhe genießen.
- Must-sees: Das tiefblaue Künstlerhaus, der Kakteengarten und das Berber-Museum im Inneren des Gartens.
- Fotografieren wie ein Pro: Die berühmte blaue Villa vor dem Hintergrund der Bambushaine bietet das perfekte Instagram-Motiv.
🧭 Praktische Infos
Der Jardin Majorelle liegt außerhalb der Medina im Neustadt-Viertel Guéliz. Du erreichst ihn bequem mit einem Petit Taxi (30-40 MAD, ca. 3-4 €) oder zu Fuß (ca. 30 Minuten vom Djemaa el Fna). Eine Reservierung vorab über die offizielle Website spart dir langes Anstehen, besonders in der Hochsaison..
Direkt neben dem Garten befindet sich das 2017 eröffnete Yves Saint Laurent Museum, das einen Besuch wert ist, wenn du dich für Mode und Design interessierst.
Platz 4. Menara-Gärten – idyllische Oase mit Bergpanorama
Warum einen Besuch abstatten?
Die Menara-Gärten sind eine willkommene Oase der Ruhe inmitten der lebhaften Stadt. Angelegt im 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der Almohaden, dienen sie bis heute als beliebtes Naherholungsgebiet für Einheimische und Touristen gleichermaßen.
Im Zentrum der weitläufigen Olivenhaine liegt ein großes, rechteckiges Wasserbecken, das vom schmelzenden Schnee des Atlasgebirges gespeist wird.

Am Ufer steht ein eleganter Pavillon aus dem 19. Jahrhundert, dessen Silhouette sich perfekt im Wasser spiegelt – im Hintergrund erhebt sich majestätisch das Atlasgebirge. Diese idyllische Kombination aus Wasserbecken, historischer Architektur und Bergpanorama gehört zu den meistfotografierten Motiven Marrakeschs.
Öffnungszeiten: Täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
Eintritt: Kostenlos (kleines Trinkgeld für den Einlass in den Pavillon)
Insider-Tipps
- Fotografie-Highlights: Die beste Zeit für das klassische Spiegelungsfoto ist der frühe Vormittag, wenn das Wasser noch ruhig ist und das Licht weich.
- Lokales Erlebnis: Komm am Wochenende, wenn marokkanische Familien hier picknicken – ein authentischer Einblick in das lokale Leben.
- Erfrischung genießen: Direkt am Eingang gibt es kleine Stände, an denen du frisch gepressten Orangensaft kaufen kannst – perfekt für heiße Tage!
🧭 Praktische Infos
Die Menara-Gärten liegen etwa 3 km westlich der Medina. Du erreichst sie bequem mit einem Petit Taxi (30-40 MAD, ca. 3-4 €) oder im Rahmen einer Caleche-Fahrt (Pferdekutsche). Kombiniere deinen Besuch am besten mit einer Tour zum nahe gelegenen Agdal-Garten. Die Gärten sind besonders am späten Nachmittag angenehm, wenn die größte Hitze des Tages vorbei ist.
Historische & kulturelle Schätze
Platz 5. Bahia-Palast – orientalische Pracht und Schönheit

Warum einen Besuch abstatten?
Der Name „Bahia” bedeutet „die Schöne” – und wahrlich, dieser Palast macht seinem Namen alle Ehre. Erbaut im späten 19. Jahrhundert für den Großwesir Si Moussa und später erweitert für seinen Sohn Ba Ahmed, verkörpert der Bahia-Palast den Höhepunkt marokkanischer Handwerkskunst.
Auf einer Fläche von 8 Hektar erstrecken sich 150 Räume, umgeben von wunderschönen Innenhöfen und Gärten.
Die detailreichen Zedernholzdecken, kunstvollen Stuckarbeiten, schimmernden Zellige-Fliesen und filigranen Schmiedearbeiten zeugen von der Meisterschaft der marokkanischen Kunsthandwerker.
Besonders beeindruckend ist der große Harem mit seinen lichtdurchfluteten Höfen und der Hofgarten mit seinen duftenden Orangenbäumen.
Öffnungszeiten: Täglich 9:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 70 MAD (ca. 6 €)
Insider-Tipps
- Lichtspiele beobachten: Achte auf das Spiel von Licht und Schatten in den Innenhöfen – je nach Tageszeit werden unterschiedliche Details der Architektur hervorgehoben.
- Raumentdeckung: Nicht alle Räume sind stets zugänglich, da der Palast teilweise noch für offizielle Anlässe genutzt wird.
- Kultureller Kontext: Leih dir einen Audio-Guide aus (oder nutze eine App auf deinem Smartphone), um die faszinierende Geschichte des Palastes zu verstehen.
🧭 Praktische Infos
Der Bahia-Palast liegt im südlichen Teil der Medina, etwa 15 Gehminuten vom Djemaa el Fna entfernt. In der Nähe befinden sich auch die Saadier-Gräber und der Palast El Badi, so dass man an einem Tag mehrere historische Stätten besichtigen kann.
Vor dem Palast kannst du in einem der kleinen Cafés eine erfrischende Minze-Zitrone-Limonade genießen.
Platz 6. Medersa Ben Youssef – architektonisches Meisterwerk
Warum einen Besuch abstatten?
Die Medersa Ben Youssef ist ein atemberaubendes Beispiel islamischer Architektur und einer der absoluten Höhepunkte unter den Sehenswürdigkeiten in Marrakesch.
Als ehemals größte Koranschule Nordafrikas beherbergte sie einst bis zu 900 Studenten, die hier islamisches Recht, Astronomie und Literatur studierten.

Der große Innenhof mit seinem rechteckigen Wasserbecken, umgeben von kunstvoller Kalligraphie, filigranen Schnitzereien und geometrischen Mustern aus Zellige-Fliesen, ist ein Meisterwerk der marokkanischen Handwerkskunst. Die winzigen Studentenzellen im oberen Stockwerk zeugen von der spartanischen Lebensweise der Koranschüler.
Nach umfangreicher Renovierung erstrahlt die Medersa seit 2022 wieder in neuem Glanz und bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Blütezeit islamischer Bildung und Kunst.
Öffnungszeiten: Täglich 9:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: 100 MAD (ca. 9 €)
Insider-Tipps
- Fotografieren wie ein Pro: Der symmetrische Innenhof mit seinem Wasserbecken bietet spektakuläre Fotomotive, besonders am Vormittag, wenn das Licht perfekt einfällt.
- Details entdecken: Verbringe Zeit damit, die unglaublich detailreichen Schnitzereien und geometrischen Muster zu betrachten – sie sind ein architektonisches Wunderwerk.
- Perspektivwechsel: Steige die schmale Treppe zu den oberen Studentenzellen hinauf für einen beeindruckenden Blick auf den Innenhof von oben.
🧭 Praktische Infos
Die Medersa liegt im nördlichen Teil der Medina, etwa 15 Gehminuten vom Djemaa el Fna entfernt. Sie wurde kürzlich umfassend renoviert und ist jetzt wieder für Besucher geöffnet. In der Nähe befinden sich das Marrakesch Museum und das alte jüdische Viertel, was sich gut für eine kulturelle Erkundungstour eignet.
Platz 7. Saadier-Gräber – verborgene Pracht
Warum einen Besuch abstatten?
Die Saadier-Gräber gehören zu den bestgehüteten Geheimnissen Marrakeschs – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Diese royale Grabstätte der Saadier-Dynastie aus dem 16. Jahrhundert wurde nach dem Fall der Dynastie versiegelt und erst 1917 wiederentdeckt.
Was die Besucher heute erwartet, ist eine der prächtigsten Grabstätten Marokkos mit exquisiten Verzierungen aus Carrara-Marmor, vergoldetem Stuck und kunstvollen Zedernholzschnitzereien. Besonders beeindruckend ist der „Saal der zwölf Säulen” mit seinen imposanten italienischen Marmorsäulen und dem atemberaubenden Kuppelgewölbe.
Hier liegt Sultan Ahmad al-Mansur, der mächtigste Herrscher der Saadier, zusammen mit seinen engsten Familienmitgliedern begraben. Die Gräber sind ein faszinierendes Zeugnis der Hochkultur der Saadier-Dynastie und der kunstvollen Verschmelzung maurischer und italienischer Einflüsse.
Öffnungszeiten: Täglich 9:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 70 MAD (ca. 6 €)
Insider-Tipps
- Lichtspiel optimal nutzen: Besuche die Gräber am Vormittag, wenn die Sonnenstrahlen durch die kleinen Fensteröffnungen fallen und die kunstvollen Verzierungen in magisches Licht tauchen.
- Details entdecken: Achte auf die unterschiedlichen Grabkammern – je weiter vom Hauptsaal entfernt, desto weniger wichtig waren die Bestatteten.
- Fotografie-Tipp: Der Kontrast zwischen den dunkleren Innenräumen und dem Licht, das durch die Fenster fällt, kreiert dramatische Bilder – stelle deine Kamera entsprechend ein.
🧭 Praktische Infos
Die Saadier-Gräber liegen südlich der Kasbah-Moschee, etwa 20 Gehminuten vom Djemaa el Fna entfernt. Der Eingang ist etwas versteckt in einer schmalen Gasse – halte Ausschau nach den Schildern oder nutze die Navigation auf deinem Smartphone. Der Besuch lässt sich gut mit dem El Badi-Palast und dem Bahia-Palast verbinden.
Platz 8. El Badi-Palast – majestätische Ruinen
Warum einen Besuch abstatten?
Der Name „El Badi” bedeutet „der Unvergleichliche” – und obwohl heute nur noch Ruinen des einst prachtvollen Palastes zu sehen sind, lässt die schiere Größe der Anlage erahnen, wie beeindruckend dieser Palast in seiner Blütezeit gewesen sein muss.
Erbaut im 16. Jahrhundert von Sultan Ahmad al-Mansur nach seinem Sieg über die Portugiesen, war der El Badi-Palast ein Symbol für den Reichtum und die Macht der Saadier-Dynastie.

Mit seinen 360 Zimmern, gold- und marmorgefliesten Wänden, Kristallleuchtern und einem gigantischen Zentralhof mit Wasserbecken muss er ein wahrhaft beeindruckendes Bauwerk gewesen sein.
Heute kannst du zwischen den mächtigen Mauern wandeln, die unterirdischen Kammern erkunden und vom Dach einen spektakulären Blick über die gesamte Medina genießen.
Öffnungszeiten: Täglich 9:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 70 MAD (ca. 6 €)
Insider-Tipps
- Aussichtsplattform nutzen: Steige unbedingt auf die erhöhten Bereiche – von dort hast du einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Atlasgebirge am Horizont.
- Störche beobachten: Auf den Mauern des Palastes nisten zahlreiche Störche – ein eindrucksvolles Schauspiel, besonders wenn sie zu ihren Nestern zurückkehren.
- Unterirdische Räume entdecken: Vergiss nicht, die kühleren unterirdischen Bereiche zu erkunden, die einen interessanten Kontrast zu den sonnendurchfluteten Höfen bieten.
🧭 Praktische Infos
Der El Badi-Palast liegt im südlichen Teil der Medina, in der Nähe der Saadier-Gräber und des Bahia-Palastes. Jeden Sonntag findet im Palast eine Folklore-Vorführung statt – ein echtes Highlight, wenn du das Glück hast, an einem Sonntag dort zu sein. Im Palasthof werden manchmal auch Konzerte im Rahmen des Nationalen Kunstfestivals veranstaltet – informiere dich vorab über aktuelle Veranstaltungen.
Shopping & lokale Erlebnisse
Platz 9. Die Souks – ein Paradies für Entdecker

Warum einen Besuch abstatten?
Die Souks von Marrakesch sind nicht einfach nur Märkte – sie sind ein Erlebnis für alle Sinne und das pulsierende Wirtschaftszentrum der Altstadt.
In diesem faszinierenden Labyrinth aus überdachten Gassen, das sich nördlich des Djemaa el Fna erstreckt, findest du alles, was das Herz begehrt: handgefertigte Lederwaren, leuchtende Laternen, kunstvolle Teppiche, duftende Gewürze, filigrane Metallarbeiten und vieles mehr.
Jeder Souk ist auf bestimmte Waren spezialisiert – im Souk Semmarine findest du Textilien, im Souk el Attarine Gewürze und Parfüms, im Souk des Teinturiers kannst du die traditionellen Färber bei der Arbeit beobachten.
Hier erlebst du marokkanisches Handwerk in seiner authentischsten Form und bekommst einen Einblick in Traditionen, die seit Jahrhunderten gepflegt werden.
Insider-Tipps
- Feilschen wie ein Profi: Handeln gehört zum Einkaufserlebnis dazu – beginne bei etwa einem Drittel des erstgenannten Preises und treffe dich in der Mitte.
- Abseits des Mainstreams: Die interessantesten Händler und authentischsten Produkte findest du oft in den kleineren Seitengassen abseits der Hauptrouten.
- Shopping mit Bedacht: Überlege dir vorher, was du wirklich kaufen möchtest – die Verführung ist groß! Besonders empfehlenswert sind marokkanische Gewürze, handgemachte Lederpantoffeln (Babouches) und Arganöl-Produkte.
🧭 Praktische Infos
Die Souks erstrecken sich nördlich des Djemaa el Fna und bilden ein komplexes Netzwerk aus Gassen, in dem du dich leicht verirren kannst – aber genau das ist Teil des Abenteuers!
Mit einer eSIM für dein Smartphone bleibst du immer mit Google Maps verbunden und findest sicher zurück zum Ausgang. Früher Morgen und später Nachmittag sind die angenehmsten Zeiten für einen Bummel, da es dann nicht so überfüllt ist.
Platz 10. Bab Agnaou – das prächtigste Stadttor
Warum einen Besuch abstatten?
Das Bab Agnaou ist das beeindruckendste der 19 Tore, die einst Zugang zur Medina von Marrakesch gewährten. Erbaut im 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der Almohaden, diente es als Haupteingang zur Kasbah, dem Regierungsviertel der Stadt.
Der geschwungene Hufeisenbogen aus blaugrauem Stein ist mit kunstvollen Schnitzereien verziert, die florale Motive und Koransuren darstellen.

Besonders interessant ist die Kombination aus berberischen und andalusischen Stilelementen, die die kulturelle Vielfalt der Region widerspiegeln.
Das Tor hat über die Jahrhunderte viel von seiner ursprünglichen Pracht eingebüßt, doch seine imposante Struktur und kunstvolle Gestaltung machen es nach wie vor zu einem der fotogensten Spots der Stadt.
Insider-Tipps
- Beste Lichtverhältnisse: Die Nachmittagssonne bringt die Steinmetzarbeiten am besten zur Geltung – ideal für detailreiche Fotos.
- Umgebung erkunden: Nutze das Tor als Ausgangspunkt für eine Erkundung des alten Kasbah-Viertels mit seinen authentischen Gassen und lokalen Märkten.
- Historischer Kontext: Das Wort „Agnaou” bezeichnet in der Berbersprache Menschen mit dunkler Hautfarbe und verweist auf die historischen Handelsbeziehungen Marrakeschs mit Subsahara-Afrika.
🧭 Praktische Infos
Das Bab Agnaou liegt im südlichen Teil der Medina, in der Nähe der Saadier-Gräber und des El Badi-Palastes. Von hier aus kannst du leicht zu Fuß andere Sehenswürdigkeiten im südlichen Medina-Bereich erreichen. Gegenüber dem Tor findest du kleine Cafés, in denen du die Atmosphäre auf dich wirken lassen kannst.
Übernachten wie im Märchen: Riads in Marrakesch
Ein authentisches Erlebnis in Marrakesch bieten die traditionellen Riads – Stadthäuser mit Innenhöfen, die heute oft als Boutique-Hotels dienen. Diese architektonischen Juwelen überraschen mit ihrer Oasen-Atmosphäre: Hinter unscheinbaren Türen verbergen sich plätschernde Brunnen, duftende Orangenbäume und kunstvolle Mosaiken.
Die meisten Riads bieten Dachterrassen mit Blick über die Altstadt. Die Preise variieren von günstigen Gästehäusern (ab 500 MAD, ca. 50 €) bis zu luxuriösen Unterkünften, wobei die Nähe zum Djemaa el Fna den Preis beeinflusst.
Praktische Reisetipps für eine entspannte Marrakesch Sightseeing Tour
Damit du deine Entdeckungstour durch Marrakesch optimal genießen kannst, haben wir hier die wichtigsten Tipps für dich:
Beste Reisezeit
Die ideale Zeit für eine Städtereise nach Marrakesch ist der Frühling (März bis Mai) oder der Herbst (September bis November). Dann sind die Temperaturen angenehm, und du vermeidest sowohl die Sommerhitze (bis zu 45°C im Juli / August) als auch die kühleren, teilweise regnerischen Wintermonate.
Kultur & Etikette
- Kleidung: Marokko ist ein muslimisches Land. Respektiere die lokalen Sitten, indem du dich angemessen kleidest – Schultern und Knie sollten bedeckt sein, besonders beim Besuch religiöser Stätten.
- Fotografieren: Frage immer um Erlaubnis, bevor du Einheimische fotografierst.
- Trinkgeld: Kleine Trinkgelder werden erwartet – etwa 10% in Restaurants, (10-20 MAD, ca. 1-2 €) für Taxifahrer und Gepäckträger.
Mobil bleiben
Damit du unterwegs immer erreichbar bleibst und wichtige Infos abrufen kannst, empfiehlt sich eine eSIM für Marokko. So kannst du schon bei der Landung Navigation, Übersetzungs-Apps und Audio-Guides nutzen – besonders praktisch bei der Erkundung des Labyrinths der Medina.
Mit einer stabilen Internetverbindung kannst du außerdem jederzeit die besten Restaurants in der Nähe finden, Reservierungen vornehmen oder spontan die Route ändern.
Nachhaltiger Tourismus in Marrakesch
Marrakesch hat in den letzten Jahren große Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit gemacht. Hier einige Tipps, wie du die Stadt umweltbewusst erkunden kannst:
Umweltfreundliche Unterkünfte
Immer mehr Riads setzen auf Solarenergie, Wassereinsparung und lokale Bio-Produkte. Besonders empfehlenswert sind das „Riad Dar Zaman” und „La Maison Arabe”, die mit nachhaltigen Praktiken wie Regenwassernutzung und energieeffizienten Systemen punkten.
Lokale Wirtschaft unterstützen
- Kunsthandwerk direkt kaufen: Besuche Werkstätten wie den „Ensemble Artisanal” oder die „Cooperative Artisanale des Femmes de Marrakech”, wo Kunsthandwerker fair bezahlt werden.
- Kulinarische Erlebnisse mit sozialem Zweck: Die „Association Amal” ist ein Restaurant und Ausbildungszentrum, das benachteiligten Frauen berufliche Chancen bietet. Hier kannst du nicht nur hervorragend essen, sondern auch an Kochkursen teilnehmen und gleichzeitig ein wichtiges soziales Projekt unterstützen.
- Lokale Guides buchen: Buche Touren bei lokalen Unternehmen wie „Marrakech Food Tours” oder „Pikala Bikes”, die von Einheimischen geführt werden.
Umweltbewusst unterwegs
- Zu Fuß oder mit dem Fahrrad: Die Medina ist am besten zu Fuß zu erkunden. Für längere Strecken bietet „Pikala Bikes” umweltfreundliche Fahrradtouren an.
- Wasserflasche auffüllen: Viele Cafés und Restaurants bieten kostenlose Nachfüllstationen an – so sparst du Plastikmüll.
- Respektvoller Umgang mit Ressourcen: Marokko kämpft mit Wasserknappheit. Achte in deiner Unterkunft auf einen sparsamen Wasserverbrauch.
Marrakesch Sehenswürdigkeiten Top 10 – Häufig gestellte Fragen
Wie heißt der berühmte Markt in Marrakesch?
Die berühmten Märkte in Marrakesch sind die Souks – ein Labyrinth aus überdachten Gassen nördlich des Djemaa el Fna. Hier findest du spezialisierte Bereiche wie den Souk Semmarine (Textilien), Souk el Attarine (Gewürze) und Souk Cherratine (Lederwaren).
Wie viele Tage sollte man für Marrakesch einplanen?
Mindestens 3 Tage für die Hauptattraktionen. Mit 4-5 Tagen kannst du auch versteckte Ecken entdecken und Tagesausflüge ins Atlasgebirge oder nach Essaouira unternehmen.
Was ist das besondere an Marrakesch?
Marrakesch verzaubert durch seinen Mix aus lebendiger Geschichte und modernem Flair. Die mittelalterliche Medina mit ihren Souks und Palästen, die Nähe zum Atlasgebirge, die farbenfrohe Kultur und die Gastfreundschaft der Einwohner machen die Stadt einzigartig.
Wie kleidet man sich als Tourist in Marrakesch?
Respektiere die lokale Kultur mit angemessener Kleidung: Schultern und Knie sollten bedeckt sein, besonders in der Medina und bei religiösen Stätten. Lockere, luftige Kleidung ist ideal für das Klima. In modernen Stadtvierteln wie Guéliz ist die Kleiderordnung etwas lockerer.