Thailändisches Essen – Eine Geschmacksexplosion zwischen süß, sauer, salzig und scharf
Wenn du an thailändisches Essen denkst, fällt dir Pad Thai ein? Die Thai-Küche bietet viel mehr! Entdecke die perfekte Balance aus scharf, süß und sauer.
Wenn du an thailändisches Essen denkst, kommt dir wahrscheinlich sofort Pad Thai in den Sinn. Doch die Thai-Küche hat weit mehr zu bieten als nur gebratene Nudeln! Sie ist eine Symphonie der Aromen, bei der süß, sauer, salzig und scharf in perfekter Harmonie zusammenkommen.
Von dampfendem Tom Yum bis zu cremigen Currys – die thailändische Küche verzaubert mit ihrer Vielfalt an frischen Kräutern, exotischen Gewürzen und der einzigartigen Fähigkeit, alle Geschmackssinne gleichzeitig anzusprechen. Lass uns gemeinsam in die Welt der thailändischen Spezialitäten eintauchen und entdecken, was diese Landesküche so besonders macht!

Was macht Thai Food so besonders?
Die Kunst der thailändischen Küche liegt in der Balance. Kein Gericht ist eindimensional – stattdessen spielen verschiedene Geschmacksrichtungen zusammen:
Die fünf Säulen der Thai-Küche:

- Sauer: Limette, Tamarinde
- Süß: Palmzucker, Kokosmilch
- Salzig: Fischsauce, Sojasauce
- Scharf: Chili, Pfeffer
- Umami: Garnelenpaste, fermentierte Zutaten
Frische Kräuter wie Thai-Basilikum, Koriander und Zitronengras verleihen den Gerichten ihre charakteristische Note. Anders als in vielen anderen Küchen werden in Thailand Kräuter frisch verwendet, nicht getrocknet – das macht den Unterschied!
Feurig & Würzig 🔥
Wer die thailändische Küche liebt, kommt an scharfen Gerichten nicht vorbei. Hier brennt es auf der Zunge – aber auf die beste Art!

Tom Yum Gung – Die legendäre säuerlich-scharfe Suppe
Tom Yum ist DAS Nationalgericht Thailands. Diese klare, rötliche Suppe vereint alles, was die Thai-Küche ausmacht: feurige Chilis, säuerliche Limetten, aromatisches Zitronengras und frische Garnelen. Der erste Löffel ist eine Geschmacksexplosion – scharf, sauer und unglaublich aromatisch.
Die Basis bildet eine würzige Brühe mit Galgant (Thai-Ingwer), Kaffir-Limettenblättern und Chili. Dazu kommen saftige Garnelen und Pilze. Jeder Schluck wärmt von innen und weckt selbst müdeste Geschmacksknospen auf!
Insider-Tipp: Falls dir die Suppe zu scharf ist, bestelle “mai pet” (nicht scharf) – dann verwenden die Köche weniger Chili. Die Hühnchenversion heißt Tom Yum Gai und ist meist etwas milder.
Für 60–100 Baht (ca. 1,50–2,50 €) bekommst du eine dampfende Schüssel, die dich von innen wärmt.
Som Tam – Papayasalat mit ordentlich Feuer
Dieser Papayasalat ist nichts für Zartbesaitete! Unreife, grüne Papaya wird in dünne Streifen geschnitten und in einem Mörser mit Chilis, Knoblauch, getrockneten Garnelen, Tomaten, langen Bohnen und gerösteten Erdnüssen zerstoßen. Das Dressing aus Limettensaft, Fischsauce und Palmzucker macht Som Tam zu einem süß-sauren-scharfen Erlebnis.
Als kaltes Gericht ist der Papayasalat perfekt für heiße Tage – erfrischend und gleichzeitig feurig! In der Isaan-Region im Nordosten Thailands gehört Som Tam zu jeder Mahlzeit dazu.
Insider-Tipp: Der Papayasalat wird traditionell sehr scharf zubereitet. Sag beim Bestellen “mai pet mak” (nicht sehr scharf), wenn du es milder magst. Die Verkäufer passen die Chili-Menge gerne an!
Mit 50–80 Baht (ca. 1,20–2 €) ist dein Magen gefüllt und deine Geschmacksknospen tanzen.
Pad Kra Pao – Gebratenes mit heiligem Basilikum
Pad Kra Pao ist das Lieblingsgericht vieler Thailänder – schnell, würzig und unglaublich lecker! Hackfleisch (meist Schwein oder Huhn) wird scharf angebraten mit Knoblauch, Chilis und dem namensgebenden Thai-Basilikum (Kra Pao). Die Kombination aus dem pfeffrigen Basilikum und der würzigen Sauce ist einfach genial.
Serviert wird es klassisch mit Reis und einem Spiegelei obendrauf. Das flüssige Eigelb vermischt sich mit dem Reis und mildert die Schärfe etwas ab – perfekt!
Insider-Tipp: Dieses Gericht bekommst du an jeder Straßenecke in Thailand. Es ist das ultimative “Ich hab Hunger und wenig Zeit”-Essen der Thailänder!
Für 60–90 Baht (ca. 1,50–2,20 €) bist du pappsatt und zufrieden.
Süß & Herzhaft 🍯
Die Balance zwischen süß und salzig ist ein Markenzeichen der thailändischen Küche. Diese Gerichte zeigen, wie harmonisch diese Kombination schmecken kann.

Pad Thai – Thailands berühmteste Nudeln
Pad Thai ist vermutlich das bekannteste thailändische Gericht weltweit – und das aus gutem Grund! Diese gebratenen Reisnudeln sind eine perfekte Mischung aus süß, salzig und leicht sauer. Die Geheimwaffe? Tamarindenpaste! Sie verleiht dem Gericht seine charakteristische süß-säuerliche Note.
Die dünnen Reisnudeln werden im Wok mit Eiern, Tofu, Garnelen (oder Hähnchen) und Sojasprossen gebraten. Dazu kommen geröstete Erdnüsse, Frühlingszwiebeln und ein Spritzer Limette. Das Ergebnis: ein Teller voller Geschmack, der nie langweilig wird!
Insider-Tipp: Traditionell wird Pad Thai mit Garnelen und Tofu serviert. Wenn du Vegetarier bist, sag einfach “gin jai” (ich bin Vegetarier) – dann lassen sie die Meeresfrüchte weg. Für den authentischen Geschmack probiere es unbedingt bei einem Straßenstand!
Mit 50–90 Baht (ca. 1,20–2,20 €) füllst du deinen Magen, ohne dein Reisebudget zu sprengen.
Khao Pad – Gebratener Reis auf thailändisch
Was in Deutschland der Bratreis beim Chinesen ist, ist in Thailand Khao Pad – nur besser! Der gebratene Reis wird mit Ei, Zwiebeln, Tomaten und deiner Wahl an Protein (Hähnchen, Schwein, Garnelen oder vegetarisch) im Wok zubereitet. Die leichte Süße kommt von etwas Zucker in der Sauce.
Es gibt unzählige Varianten: Khao Pad Moo (mit Schweinefleisch), Khao Pad Gai (mit Hähnchen) oder Khao Pad Goong (mit Garnelen). Oft wird es mit einer Gurkenscheibe, Limette und etwas scharfer Sauce serviert.
Schlemmer-Tipp: Khao Pad ist perfekt, wenn du nach einer langen Nacht etwas Deftiges brauchst oder wenn dir andere Gerichte zu scharf sind. Es ist mild, sättigend und schmeckt einfach nach Zuhause – zumindest für die Thailänder!
Für 50–80 Baht (ca. 1,20–2 €) wirst du satt und glücklich.
Satay – Gegrillte Spieße mit Erdnusssauce
Diese gegrillten Fleischspieße sind der perfekte Snack für zwischendurch! Mariniertes Hähnchen oder Schweinefleisch wird auf Holzspießen über Holzkohle gegrillt und mit einer cremigen Erdnuss-Kokosnuss-Sauce serviert. Die Marinade ist leicht süßlich mit einer Note von Kurkuma und Koriander.
Die Sauce ist das Herzstück: cremige Erdnussbutter trifft auf Kokosmilch, Chili und etwas Zucker. Dazu gibt es oft Gurkensalat mit Essig, der die Süße perfekt ausbalanciert.
Insider-Tipp: Satay-Spieße sind oft schnell ausverkauft, vor allem bei beliebten Ständen. Wenn du welche siehst, greif zu! Sie eignen sich perfekt als Vorspeise, während du durch den Markt schlenderst.
Mit 40–120 Baht (ca. 1–3 €) bist du für ein paar Stunden satt – je nachdem, wie viele Spieße du dir gönnst!
Cremig & Mild ☁️
Nicht alles in Thailand muss scharf sein! Diese Gerichte sind milder und setzen auf die cremige Süße von Kokosmilch.

Gaeng Keow Wan – Grünes Curry
Das grüne Curry ist eines der beliebtesten thailändischen Currys und überraschend mild – zumindest im Vergleich zu seinen feurigen Verwandten. Die grüne Farbe kommt von frischen grünen Chilis und Kräutern, die zu einer Paste verarbeitet werden.
Die Basis bildet cremige Kokosmilch, in der Gemüse (Auberginen, Bambus, grüne Bohnen) und Fleisch (meist Hähnchen) sanft köcheln. Thai-Basilikum und Kaffir-Limettenblätter geben dem Curry sein charakteristisches Aroma. Es wird mit gedämpftem Reis serviert.
Insider-Tipp: Grünes Curry kann je nach Region und Koch unterschiedlich scharf sein. In Restaurants für Touristen wird es meist milder serviert. Wenn du es authentisch scharf magst, geh in ein lokales Restaurant!
Für 80–150 Baht (ca. 2–3,50 €) bekommst du eine cremige Schüssel voller Aromen, die dich für Stunden satt macht.
Massaman Curry – Das milde Königscurry
Massaman Curry ist das sanfteste aller thailändischen Currys – perfekt für alle, die es nicht so scharf mögen! Dieses Curry hat indische und malaiische Einflüsse und wird oft als das “königliche Curry” bezeichnet.
Die dickflüssige, leicht süßliche Sauce aus Kokosmilch, Tamarinde und Palmzucker umhüllt zartes Rindfleisch (manchmal auch Hähnchen), Kartoffeln und geröstete Erdnüsse. Gewürze wie Zimt, Kardamom und Sternanis verleihen ihm eine warme, fast weihnachtliche Note.
Insider-Tipp: Massaman Curry ist perfekt für Thailand-Neulinge, die sich langsam an die Landesküche herantasten möchten. Es ist mild, reichhaltig und unglaublich aromatisch – ohne dass dir die Tränen kommen!
Mit 100–180 Baht (ca. 2,50–4,50 €) füllst du deinen Magen mit einer der edelsten Curryvarianten Thailands.
Pad See Ew – Breite Nudeln in dunkler Sauce
Diese gebratenen breiten Reisnudeln sind die weniger bekannte, aber genauso leckere Schwester von Pad Thai. Pad See Ew wird mit dunkler Sojasauce zubereitet, die den Nudeln ihre charakteristische braune Farbe und den leicht süßlichen, würzigen Geschmack verleiht.
Die dicken, flachen Reisnudeln werden im Wok mit chinesischem Brokkoli (Kai Lan), Ei und Fleisch (meist Schwein oder Hähnchen) bei hoher Hitze angebraten. Das Ergebnis sind leicht angekohlte, rauchige Nudeln mit einer perfekten Balance aus süß und salzig.
Veggie-Tipp: Zu fleischlastig? Bestelle die vegetarische Version! Pad See Ew funktioniert auch wunderbar ohne Fleisch und ist bei thailändischen Vegetariern sehr beliebt.
Für 50–90 Baht (ca. 1,20–2,20 €) bist du pappsatt und glücklich.
Süße Versuchungen 🥥
Die thailändische Küche wäre nicht komplett ohne ihre köstlichen Desserts. Anders als westliche Süßspeisen sind sie oft weniger zuckrig und setzen auf natürliche Süße.

Khao Niao Mamuang – Mango mit Klebreis
Dieses Dessert ist ein absoluter Klassiker und der perfekte Abschluss jeder thailändischen Mahlzeit! Klebreis wird in gesüßter Kokosmilch gekocht, bis er weich und leicht süß ist. Dazu kommt frische, reife Mango – saftig, süß und herrlich aromatisch.
Die Kombination klingt vielleicht seltsam, ist aber absolut genial. Der warme, klebrige Reis mit der cremigen Kokosnote harmoniert perfekt mit der fruchtigen Frische der Mango. Manchmal wird noch eine Prise Salz darübergestreut, was die Süße noch intensiviert.
Insider-Tipp: Dieses Dessert ist saisonal! Die beste Zeit für Mango Sticky Rice ist die Mango-Saison von März bis Juni, wenn die Früchte am süßesten und saftigsten sind. Außerhalb der Saison wird es oft trotzdem angeboten, schmeckt aber nicht so gut.
Mit 50–80 Baht (ca. 1,20–2 €) gönnst du dir einen süßen Abschluss, der auf der Zunge zergeht.
Kokosnuss-Eis – Erfrischung pur
Dieses Eis ist das Geheimnis der Einheimischen! Während Touristen oft daran vorbeigehen, stehen die Thai-Kinder Schlange vor den mobilen Eisverkäufern mit ihren Metalltonnen.
Das Eis besteht nur aus Kokosmilch und Sirup – einfach, aber unglaublich erfrischend! Es ist weniger süß als westliches Eis und hat eine leichtere Konsistenz. Oft wird es in halben Kokosnussschalen serviert oder in ein süßes Brötchen gepackt wie ein Eis-Sandwich.
Schlemmer-Tipp: Such nach einer Schlange lokaler Kinder vor einem Metallfass – dort findest du das beste Kokosnuss-Eis! Die Locals wissen immer, wo es am leckersten schmeckt. Noch besser wird’s mit Klebreis als Topping!
Für 20–40 Baht (ca. 0,50–1 €) kühlst du dich an heißen Tagen ab – günstiger geht’s kaum!
Khanom – Kleine bunte Reiskuchen
Khanom ist der Überbegriff für kleine thailändische Süßigkeiten und Snacks. Besonders beliebt sind Khanom Krok (Mini-Kokosnuss-Pfannkuchen) und Khanom Buang (knusprige Thai-Tacos mit süßer Füllung).
Diese kleinen Leckereien werden oft auf Märkten frisch zubereitet und sind perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch. Die Basis ist meist Reismehl, Kokosmilch und Palmzucker – einfache Zutaten, die zusammen magisch schmecken!
Genuss-Tipp: Auf Nachtmärkten findest du die größte Auswahl an Khanom. Probiere dich einfach durch – die meisten kosten nur ein paar Cent, und die Verkäufer freuen sich, wenn du verschiedene Sorten testest!
Mit 10–30 Baht (ca. 0,25–0,75 €) pro Stück kannst du dich durch die süße Vielfalt probieren.
Für den kleinen Nervenkitzel zwischendurch 🦗
Die thailändische Küche hat auch ihre wilden Seiten! Diese Spezialitäten sind definitiv nichts für jeden – aber wer mutig ist, wird belohnt.

Insekten-Snacks – Knusprige Proteinbomben: Gegrillte Heuschrecken, frittierte Grillen, Bambuswürmer und sogar Wasserkäfer werden auf thailändischen Märkten wie Popcorn verkauft. Sie sind knusprig, leicht nussig und tatsächlich ziemlich lecker – wenn man sich überwindet! Die Einheimischen schwören auf den hohen Proteingehalt und den milden Geschmack.
Khai Khem – Gesalzene Enteneier: Diese fermentierten Eier sind eine Delikatesse in Thailand. Das Eigelb wird leuchtend orange und hat eine cremige, salzige Konsistenz. Gewöhnungsbedürftig, aber bei Einheimischen sehr beliebt! Sie werden oft zu Reisgerichten serviert.
Larb mit rohem Fleisch: In seiner ursprünglichen Form wird Larb (ein würziger Fleischsalat) mit rohem Hackfleisch zubereitet. Die Säure der Limette “gart” das Fleisch leicht an – ähnlich wie bei Ceviche. In touristischen Gegenden wird es meist mit gegartem Fleisch serviert.
Goong Ten – Lebende Garnelen: Dieses Gericht ist wirklich nur für die ganz Mutigen: frische Garnelen, die noch zappeln, werden in einer würzigen Sauce serviert. Sie sind so frisch, dass sie sich noch bewegen, wenn du sie isst! Ein Erlebnis, das du so schnell nicht vergisst.
Abenteuer-Tipp: Auf den Nachtmärkten größerer Städte wie Bangkok findest du oft Stände mit exotischen Snacks. Ein Foto mit deiner gebratenen Heuschrecke ist garantiert ein Hit auf Social Media – und wer weiß, vielleicht schmeckt’s ja sogar!
Erfrischende Getränke 🥤
Zur thailändischen Küche gehören auch die typischen Getränke, die perfekt zum würzigen Essen passen.

Cha Yen – Thai-Eistee: Der süße, orangefarbene Eistee ist DAS Getränk Thailands. Schwarzer Tee wird mit Kondensmilch, Zucker und manchmal Gewürzen gemischt und über Eiswürfel serviert. Zuckerbombe? Ja. Lecker? Absolut! An heißen Tagen ist dieser Eistee der perfekte Durstlöscher.
Nam Ma Prao – Kokoswasser: Direkt aus der jungen, grünen Kokosnuss getrunken ist es das erfrischendste Getränk an heißen Tagen. Natürlich süß, voller Elektrolyte und unglaublich durstlöschend. An jeder Straßenecke bekommst du eine frische Kokosnuss mit Strohhalm für 20–40 Baht.
Singha & Chang – Thailändisches Bier: Die beiden bekanntesten Biermarken Thailands sind leicht, erfrischend und passen perfekt zu scharfem Essen. Ein kaltes Chang nach einem würzigen Som Tam? Perfektion! Das Bier ist mild und nicht zu bitter – ideal für die Tropen.
Insider-Tipp: In Thailand trinkt man oft einfach Wasser zum Essen oder Cha Yen (Eistee). Wenn dir ein Gericht zu scharf ist, hilft Milch besser als Wasser – deshalb ist der cremige Thai-Tee die perfekte Begleitung!
Einfaches Rezept: Pad Thai zum Selbermachen
Lust bekommen, selbst thailändische Gerichte zu kochen? Hier ist ein einfaches Rezept für Pad Thai, das du zu Hause nachkochen kannst:
Du brauchst:
- 200 g breite Reisnudeln
- 2 Eier
- 150 g Garnelen oder Hähnchen (oder Tofu für die vegetarische Version)
- 100 g Sojasprossen
- 2 Frühlingszwiebeln
- 3 EL geröstete Erdnüsse
- 1 Limette
- Koriander zum Garnieren
Für die Sauce:
- 3 EL Tamarindenpaste (oder Ersatz: 2 EL Limettensaft + 1 EL brauner Zucker)
- 2 EL Fischsauce (oder Sojasauce)
- 2 EL Palmzucker (oder brauner Zucker)
- 1 TL Paprikapulver
So geht’s:
- Reisnudeln nach Packungsanweisung einweichen (meist 20–30 Minuten in warmem Wasser)
- Alle Sauce-Zutaten in einer Schüssel vermischen
- Erdnüsse kurz in der Pfanne rösten und beiseite stellen
- Öl in einem Wok oder großer Pfanne stark erhitzen
- Garnelen oder Hähnchen anbraten, dann zur Seite schieben
- Eier in die Pfanne geben und verrühren
- Abgetropfte Nudeln dazugeben und die Sauce darüber gießen
- Alles gut vermischen und 2–3 Minuten braten
- Sojasprossen und gehackte Frühlingszwiebeln unterheben
- Mit Erdnüssen, Limettenspalten und Koriander servieren
Dazu passt gedämpfter Reis perfekt!
Koch-Tipp: Der Wok muss wirklich heiß sein! Die hohe Hitze gibt Pad Thai den charakteristischen, leicht rauchigen Geschmack. Und keine Sorge, wenn es beim ersten Mal nicht perfekt wird – auch in Thailand braucht es Jahre, um das perfekte Pad Thai zu beherrschen!
Praktische Tipps für deine kulinarische Reise
Vor der Reise:
- Informiere dich über die beste Reisezeit – zwischen November und März ist es am angenehmsten
- Pack in deinen Koffer für Thailand leichte Kleidung, aber auch einen dünnen Pullover für klimatisierte Restaurants
- Lade dir Übersetzungs-Apps herunter – nicht überall spricht man Englisch
Vor Ort:
- Schärfe-Warnung: Thai-Essen kann RICHTIG scharf sein! Sag beim Bestellen “mai pet” (nicht scharf) oder “pet nit noi” (nur ein bisschen scharf)
- Vegetarisch essen: “Gin jai” bedeutet “ich bin Vegetarier” – das hilft beim Bestellen
- Hygiene beachten: Iss nur an Ständen, wo viele Einheimische essen – hoher Durchlauf bedeutet frische Zutaten
- Preise: Thailändisches Essen ist günstig! Eine volle Mahlzeit kostet oft nur 50–150 Baht (ca. 1,20–3,50 €)
Trinkgeld & Bezahlen:
- Trinkgeld ist in Thailand nicht üblich, aber bei gutem Service gerne gesehen (10–20 Baht aufrunden)
- Viele kleine Stände akzeptieren nur Bargeld – hab immer Kleingeld dabei
- In Restaurants ist meist eine Service-Gebühr im Preis enthalten
Die besten Orte zum Essen:
Hotel-Restaurants sind oft teuer und weniger authentisch – geh raus und entdecke die lokale Küche!
Nachtmärkte sind das Paradies für Food-Lover
Straßenstände mit langen Warteschlangen sind meist die besten
Bleib vernetzt auf deiner Schlemmerreise
Auf der Suche nach dem besten Pad Thai, versteckten Garküchen oder dem Weg zurück nach einem Festmahl? Eine eSIM-Karte für Thailand ist dein kulinarischer Begleiter!
Mit der Holafly eSIM bleibst du immer verbunden – navigiere zu versteckten Food-Märkten, übersetze Speisekarten in Echtzeit und finde die besten Restaurant-Bewertungen. Kein Roaming-Stress, keine bösen Überraschungen – nur du, Thailand und jede Menge köstliches Essen!
Wenn du deine kulinarische Reise planst, wirf auch einen Blick auf die schönsten Sehenswürdigkeiten Thailands – zwischen Tempelbesichtigungen und Strandtagen schmeckt das Essen gleich nochmal besser!
Zu Tisch in Thailand: Kleine Kulturkunde
Essen in Thailand ist mehr als nur Nahrungsaufnahme – es ist ein soziales Ritual, das Menschen zusammenbringt.
Gemeinsam genießen: In Thailand bestellt man nie nur für sich allein. Mehrere Gerichte kommen in die Tischmitte, und jeder nimmt sich, worauf er Lust hat. Das nennt man “Kap Khao” (zusammen essen). So kannst du viele verschiedene Geschmacksrichtungen probieren!
Reis ist heilig: Reis (Khao) ist das Herz jeder thailändischen Mahlzeit. Es gibt sogar eine Redewendung: “Kin Khao” bedeutet wörtlich “Reis essen”, wird aber als “Lass uns essen” übersetzt – egal, was auf dem Teller liegt! Reis wegzuwerfen gilt als respektlos.
Löffel und Gabel statt Stäbchen: Überraschung! In Thailand isst man hauptsächlich mit Löffel und Gabel – nicht mit Stäbchen. Der Löffel ist das Hauptbesteck (in der rechten Hand), die Gabel wird nur zum Schieben benutzt. Stäbchen gibt es meist nur bei Nudelsuppen wie Kuai Tiao.
Die richtige Reihenfolge: Es gibt keine feste Reihenfolge der Gänge wie in Europa. Alle Gerichte kommen gleichzeitig, und man isst, wie es einem gefällt. Suppe, Hauptgericht und Salat auf einmal? Völlig normal!
Nie den Teller leer essen: In Thailand gilt ein leerer Teller als Zeichen, dass du noch hungrig bist. Lass immer einen kleinen Rest übrig, um zu zeigen, dass du satt bist. Keine Sorge – es wird nicht als unhöflich empfunden, Essen übrig zu lassen!
Trinkspruch: Wenn du mit Thailändern anstößt, sag “Chok Dee!” (Prost/Viel Glück!) – und vergiss nicht zu lächeln. Thailand ist nicht umsonst das Land des Lächelns!
Fazit: Eine Küche, die alle Sinne berührt
Die thailändische Küche ist weit mehr als nur Essen – sie ist ein Erlebnis für alle Sinne. Von feurig-würzigen Currys über süß-herzhafte Nudelgerichte bis zu erfrischenden Desserts – Thai Food zeigt dir, was echte Geschmacksbalance bedeutet.
Was diese Küche so besonders macht, ist ihre Fähigkeit, scheinbar gegensätzliche Aromen zu vereinen. Scharf trifft auf süß, sauer auf salzig, cremig auf knusprig – und alles passt perfekt zusammen. Dazu kommt die unglaubliche Frische der Zutaten und die Leidenschaft, mit der in Thailand gekocht wird.
Ob du nun an einem Straßenstand in Bangkok einen dampfenden Teller Pad Thai genießt, in Chiang Mai ein mildes Massaman Curry probierst oder dich an einer frittierten Heuschrecke versuchst – Thailand wird deine Geschmackswelt für immer verändern.
Also, worauf wartest du noch? Pack deine Koffer, schnapp dir deine SIM-Karte für Thailand und stürz dich ins kulinarische Abenteuer! Die thailändische Küche wartet darauf, von dir entdeckt zu werden. Und vergiss nicht: Nach Thailand reist man für die Strände, die Tempel und die Kultur – aber man kommt wegen des Essens zurück!
Gin hai a-roi na! (Guten Appetit auf Thai!)
FAQ: Alles was du über die Thai-Küche wissen musst
Was ist typisch thailändisches Essen?
Typisch für die thailändische Küche ist die Balance aus süß, sauer, salzig und scharf. Zu den bekanntesten Gerichten gehören Pad Thai (gebratene Reisnudeln), Tom Yum Gung (scharfe Garnelen-Suppe), verschiedene Currys und Som Tam (Papayasalat). Reis ist die Basis fast jeder Mahlzeit, und frische Kräuter wie Thai-Basilikum, Koriander und Zitronengras verleihen den Speisen ihr charakteristisches Aroma.
Ist thailändisches Essen immer scharf?
Nein! Obwohl viele thailändische Gerichte scharf sind, gibt es auch viele milde Optionen. Massaman Curry, Khao Pad (gebratener Reis) und Pad See Ew sind deutlich milder. Beim Bestellen kannst du immer “mai pet” (nicht scharf) sagen, und die Köche passen die Chili-Menge an. In touristischen Gegenden wird das Essen oft automatisch milder serviert.
Was sollte man in Thailand unbedingt probieren?
Die absoluten Must-Trys sind: Pad Thai (gebratene Nudeln mit Tamarinde), Tom Yum Gung (scharfe Suppe), Som Tam (Papayasalat), ein grünes oder Massaman Curry und zum Nachtisch Mango Sticky Rice. Wenn du mutig bist, probiere auch die frittierten Insekten-Snacks – sie sind knusprig, proteinreich und ein echtes Thailand-Erlebnis!
Welche Getränke passen zur thailändischen Küche?
Der klassische Begleiter ist Cha Yen (Thai-Eistee) – süß, cremig und perfekt gegen die Schärfe. Auch frisches Kokoswasser ist erfrischend und durstlöschend. Ein kaltes Singha oder Chang Bier passt hervorragend zu würzigen Gerichten. Wichtig: Milch hilft besser gegen Schärfe als Wasser – deshalb ist der cremige Thai-Tee die perfekte Wahl!