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Wenn du an spanische Küche denkst, kommt dir wahrscheinlich sofort Paella oder Tapas in den Sinn. Doch die spanische Küche hat weit mehr als nur Paella und kleine Häppchen zu bieten.

Spanisches Essen ist nicht nur lecker, sondern auch vielseitig, abwechslungsreich und voller Leidenschaft – die spanische Küche bietet für jeden Geschmack etwas! Es gibt regionale kulinarische Spezialitäten, besondere Käsesorten, Weine aus verschiedenen Anbaugebieten, unzählige Tapas-Bars und vieles mehr.

Ein Bild mit spanischen Tapas.

Typisch Spanisch: So isst Spanien

Ein wichtiger Bestandteil der spanischen Esskultur ist die Leidenschaft fürs Essen und die Geselligkeit. In Spanien geht es nicht nur ums Essen selbst, sondern um das gemeinsame Erlebnis. Die sogenannte “Sobremesa” – die Zeit nach dem Essen, in der man noch zusammensitzt, redet und verdaut – ist heilig!

Die Qualität und Frische der Zutaten sind dabei das A und O. Typischerweise werden viel Olivenöl, frischer Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und natürlich Jamón verwendet. Die Zubereitung variiert stark von Region zu Region – was in Valencia ein Klassiker ist, kennt man in Galicien vielleicht gar nicht.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Verwendung von saisonalen und regionalen Zutaten. Jede Region ist stolz auf ihre eigenen Spezialitäten, und das zu Recht! Die spanische Küche ist geprägt von der Mittelmeerdiät, die als eine der gesündesten Ernährungsformen der Welt gilt.

Also, schnapp dir eine Gabel (oder deine Finger für die Tapas) und begleite uns auf eine kleine Reise durch die spanische Küche!

Tapas-Klassiker: Klein, aber oho!

Der absolute Tapas-Klassiker! Diese knusprigen, goldenen Kartoffelwürfel werden mit einer scharfen, rauchigen Tomatensauce serviert – der berühmten Salsa Brava. Manche Bars servieren sie zusätzlich mit Aioli, andere schwören auf die pure scharfe Variante. Jede Bar in Spanien hat ihr eigenes “geheimes” Rezept, und die Spanier diskutieren leidenschaftlich darüber, wer die besten Patatas Bravas macht.

Die Sauce ist das Herzstück: rauchig durch Paprika, leicht scharf, manchmal mit einem Hauch Knoblauch. In Madrid findest du die legendärsten Versionen, aber keine Sorge – egal wo du in Spanien bist, Patatas Bravas bekommst du überall!

Preis: 4-6 €

Außen knusprig, innen cremig – Croquetas sind kleine frittierte Bällchen aus Bechamelsauce, die mit den unterschiedlichsten Zutaten gefüllt werden. Der Klassiker ist Jamón (Schinken), aber du findest auch Versionen mit Käse, Pilzen, Spinat, Garnelen oder sogar Tintenfisch.

Die perfekte Croqueta sollte außen goldbraun und knusprig sein, während das Innere bei jedem Bissen fast flüssig herausquillt. Vorsicht: Sie werden meist brühend heiß serviert! Aber genau das macht sie so unwiderstehlich. In Madrid gibt es sogar Wettbewerbe, wer die beste Croqueta der Stadt macht – die Spanier nehmen ihr Essen sehr ernst!

Preis: 1,50-3 € pro Stück (meist bestellt man 3-6 Stück)

Quelle: Unsplash

Wenn es ein Produkt gibt, auf das Spanien wirklich stolz ist, dann ist es Jamón Ibérico. Dieser luftgetrocknete Schinken vom iberischen Schwein ist nicht einfach nur Schinken – er ist eine Kunstform. Die Schweine werden mit Eicheln gefüttert, und der Schinken reift bis zu vier Jahre lang.

Das Ergebnis? Hauchdünne Scheiben, die auf der Zunge zergehen, mit einem nussigen, intensiven Geschmack. Die höchste Qualitätsstufe ist “Jamón Ibérico de Bellota” – hier haben die Schweine ausschließlich Eicheln gefressen. Der Schinken wird traditionell von Hand geschnitten, und es gibt sogar spezielle “Cortadores” – Schinken-Schneider, die jahrelang lernen, die perfekte Scheibe zu schneiden.

Am besten genießt du Jamón pur oder auf einem Stück Brot – mehr braucht es nicht!

Preis: 8-25 € für eine Portion, je nach Qualität

Wenn du Knoblauch liebst, ist dieses Gericht dein Traum! Gambas al Ajillo sind Garnelen, die in heißem Olivenöl mit jeder Menge Knoblauch und einer Prise Chili brutzeln. Sie werden in der traditionellen Tonschale, der “Cazuela”, serviert – noch bruzelnd und duftend.

Das Beste? Das Olivenöl am Boden! Du MUSST es mit Brot auftunken – das ist nicht nur erlaubt, sondern wird erwartet. In Andalusien, besonders an der Küste, findest du die frischesten Garnelen. Aber Achtung: Nach diesem Gericht riechst du garantiert nach Knoblauch. Aber hey, wenn alle am Tisch das Gleiche essen, fällt es niemandem auf!

Preis: 8-12 €

Manchmal sind die einfachsten Dinge die besten. Pan con Tomate (oder “Pa amb tomàquet” auf Katalanisch) ist geröstetes Brot, das mit einer halbierten Tomate eingerieben, mit Olivenöl beträufelt und mit Meersalz bestreut wird. Das war’s. Kein Schnickschnack.

Dieser katalanische Klassiker zeigt, wie wichtig die Qualität der Zutaten ist: gutes Brot, reife Tomaten, hochwertiges Olivenöl. In Barcelona wird es zu fast allem serviert – als Frühstück, als Vorspeise, als Beilage. Oft bekommst du die Zutaten auch separat und kannst dein Pan con Tomate selbst am Tisch zubereiten.

Fun Fact: In manchen Bars bekommst du es automatisch zum Bier dazu, ohne zu bestellen. So selbstverständlich ist es!

Preis: 2-4 €

Die großen Hauptgerichte

Quelle: Canva

Kommen wir zum Star der spanischen Küche: Paella! Ursprünglich aus Valencia stammend, gibt es heute unzählige Varianten. Die klassische “Paella Valenciana” wird mit Huhn, Kaninchen und grünen Bohnen gemacht – keine Meeresfrüchte! Die “Paella de Marisco” hingegen ist vollgepackt mit Garnelen, Muscheln, Tintenfisch und anderen Meeresfrüchten.

Das Wichtigste an einer guten Paella? Der “Socarrat” – die knusprige, leicht angebrannte Reisschicht am Boden der Pfanne. Das ist das Zeichen einer perfekt zubereiteten Paella! Traditionell wird Paella in einer großen, flachen Pfanne über offenem Feuer gekocht und direkt aus der Pfanne gegessen – jeder bekommt sein “Tortenstück”.

Ein wichtiger Tipp: Echte Valencianer essen Paella nur zum Mittagessen, nie am Abend! Und sie wird traditionell sonntags mit der Familie gegessen.

Preis: 12-18 € pro Person (meist Mindestbestellung für 2 Personen)

Zwei kalte Suppen, die im heißen spanischen Sommer Leben retten! Gazpacho ist die leichtere Version: eine kalte Suppe aus rohen Tomaten, Gurken, Paprika, Knoblauch, Olivenöl und Essig – gemixt und eiskalt serviert. Sie ist erfrischend, gesund und perfekt bei 40 Grad im Schatten!

Salmorejo ist die dickere, cremigere Schwester aus Córdoba. Hier wird altbackenes Brot mit Tomaten, Knoblauch und Olivenöl zu einer samtigen Suppe gemixt und traditionell mit gehacktem Ei und Jamón-Würfeln getoppt. Salmorejo ist fast schon ein Dip – du könntest theoretisch deinen Löffel darin abstellen!

Beide Suppen sind andalusische Klassiker und werden literweise im Sommer verschlungen. Am besten schmecken sie, wenn sie so kalt sind, dass das Glas beschlägt!

Preis: Gazpacho 4-6 €, Salmorejo 5-7 €

Willkommen in Galicien, im Nordwesten Spaniens! Hier wird Oktopus auf eine Art zubereitet, die dir den Verstand raubt. Der Oktopus wird gekocht, bis er butterzart ist, dann in Scheiben geschnitten und auf Kartoffelscheiben serviert. Darüber kommt grobes Meersalz, geräuchertes Paprikapulver (Pimentón) und ein großzügiger Schuss Olivenöl.

Das Gericht sieht spektakulär aus und schmeckt noch besser! Es wird traditionell auf Holztellern serviert. In Galicien gibt es spezielle “Pulperías” – Restaurants, die sich nur auf Oktopus spezialisiert haben. Der Trick für den perfekten Oktopus? Er muss dreimal ins kochende Wasser getaucht werden, bevor er ganz reinkommt – das macht ihn besonders zart.

Preis: 12-16 €

Wenn es kalt wird in Madrid, kommt der Cocido auf den Tisch! Dieser herzhafte Eintopf ist nichts für Kalorienzähler: Kichererbsen, verschiedene Fleischsorten (Rind, Schwein, Huhn, Chorizo, Morcilla), Gemüse und Kartoffeln köcheln stundenlang vor sich hin.

Das Besondere: Der Cocido wird in drei Gängen serviert! Erst die Brühe als Suppe (oft mit Nudeln), dann das Gemüse und die Kichererbsen, und zum Schluss das Fleisch. Es ist ein Festmahl, nach dem du definitiv eine Siesta brauchst! Cocido ist Madrider Soul Food und wird besonders im Winter in vielen Restaurants als Tagesgericht angeboten – meist donnerstags.

Preis: 15-20 €

Street Food & Snacks

Quelle: istock

Hier kommt der Star der spanischen Nachtszene! Churros sind frittierte Teigstangen, außen knusprig und innen weich, die in dickflüssige heiße Schokolade getunkt werden. Und wann isst man sie? Eigentlich immer, aber am liebsten nach einer durchfeierten Nacht um 6 Uhr morgens!

Es ist fast schon ein Ritual: Nach dem Club oder der Bar gehst du zur nächsten Churrería, bestellst Churros con Chocolate und tankst Energie für den Heimweg. Die Schokolade ist dabei so dick, dass der Löffel fast darin stehenbleibt – perfekt zum Eintunken!

Aber Churros gibt’s nicht nur nachts: Zum Frühstück oder als Nachmittagssnack sind sie genauso beliebt. In Madrid ist die Chocolatería San Ginés eine Institution – seit 1894 servieren sie rund um die Uhr Churros!

Preis: 4-6 € für Churros mit Schokolade

Ein Sandwich mit frittierten Tintenfischringen? In Madrid ist das DER Streetfood-Klassiker schlechthin! Der Bocadillo de Calamares ist ein einfaches Weißbrot gefüllt mit knusprig frittierten Calamares – ohne viel Schnickschnack, manchmal mit einem Spritzer Zitrone oder etwas Aioli.

Klingt simpel, ist aber genial! Besonders beliebt ist dieser Snack auf der Plaza Mayor in Madrid, wo gefühlt jede zweite Bar ihren eigenen Bocadillo de Calamares anbietet. Am besten schmeckt er, wenn die Calamares frisch frittiert sind und das Brot noch knusprig.

Preis: 3-5 €

Achtung, hier wird’s emotional! Die Tortilla Española – das spanische Omelett aus Eiern und Kartoffeln – ist DER Klassiker der spanischen Küche. Aber eine Frage spaltet die Nation: Mit oder ohne Zwiebeln? Diese Debatte ist legendär und wird später in unseren Fun Facts noch genauer beleuchtet!

Unabhängig von der Zwiebelfrage ist die Tortilla ein Alleskönner: zum Frühstück, als Tapa, im Bocadillo (Sandwich), kalt oder warm. Eine gute Tortilla sollte außen fest, aber innen noch leicht saftig sein. Manche mögen sie fast flüssig in der Mitte, andere bevorzugen sie durchgegart.

Die Tortilla ist so wichtig in Spanien, dass es Meisterschaften gibt, wer die beste macht. Und ja, die Zwiebelfrage wird dort auch nicht geklärt!

Preis: 5-8 € für eine Portion, 2-3 € als Tapa

Käse & Wurst

Der König der spanischen Käse kommt aus der Region Castilla-La Mancha (ja, da wo Don Quijote herkommt!). Manchego wird aus Schafsmilch hergestellt und reift zwischen zwei Monaten und zwei Jahren. Je länger die Reifung, desto intensiver und nussiger der Geschmack.

Der junge Manchego ist mild und cremig, während der alte (“Manchego Curado” oder “Viejo”) fest ist und fast bröckelig, mit intensivem Aroma. Traditionell wird Manchego mit Quittenpaste (Membrillo) serviert – die Kombination aus salzigem Käse und süßer Paste ist einfach perfekt!

Du erkennst echten Manchego an dem charakteristischen Zickzack-Muster auf der Rinde – das kommt von den traditionellen Körbchen, in denen er reift.

Preis: 8-15 € für eine Portion zum Probieren

Spanische Chorizo ist nicht zu verwechseln mit der mexikanischen Version! Die spanische Chorizo ist eine luftgetrocknete, feste Wurst, die ihre typische rote Farbe vom geräucherten Paprikapulver (Pimentón) bekommt. Es gibt sie in “dulce” (mild) und “picante” (scharf).

Chorizo wird auf verschiedene Arten gegessen: in dünnen Scheiben als Tapa, gegrillt als “Chorizo a la plancha”, in Eintöpfen oder im “Chorizo al vino” – in Rotwein gekocht. Jede Region hat ihre eigene Chorizo-Spezialität, aber alle sind köstlich!

Preis: 6-10 € für eine Portion

Süßes Finale

Turrón ist DIE Weihnachtssüßigkeit in Spanien, aber mittlerweile bekommst du sie das ganze Jahr über. Es ist eine Art Nougat aus Mandeln, Honig, Zucker und Ei. Es gibt zwei Hauptsorten: “Turrón de Alicante” ist hart und knackig mit ganzen Mandeln, während “Turrón de Jijona” weich und cremig ist wie Erdnussbutter.

Ursprünglich kommt Turrón aus der arabischen Tradition und wird vor allem in der Region Valencia hergestellt. Zu Weihnachten ist Turrón aus spanischen Haushalten nicht wegzudenken – es gehört einfach dazu wie Plätzchen in Deutschland!

Moderne Variationen gibt es mit Schokolade, Kokos oder sogar Gin Tonic – die Spanier werden kreativ!

Preis: 8-15 € für eine Tafel

Sieht aus wie Crème brûlée, ist aber typisch katalanisch! Crema Catalana ist ein cremiger Pudding aus Milch, Eigelb, Zucker und Zimt, der mit einer knusprigen Karamellschicht überzogen ist. Der Unterschied zur französischen Version? Crema Catalana wird mit Milch statt Sahne gemacht und mit Zimt und Zitronenschale aromatisiert.

Traditionell wird sie am 19. März zum Fest des Heiligen Josef serviert, aber zum Glück bekommst du sie in Barcelona das ganze Jahr über. Das Beste ist der Moment, wenn du mit dem Löffel die Karamellschicht durchbrichst – es knirscht so befriedigend!

Preis: 4-6 €

Getränke

Sangría kennt jeder: Rotwein mit Früchten, Zucker und oft einem Schuss Brandy oder Orangenlikör. Aber hier ein kleines Geheimnis: Spanier trinken Sangría fast nie! Das ist eher was für Touristen. Die Einheimischen bestellen “Tinto de Verano” – Rotwein mit Zitronenlimonade oder Soda.

Tinto de Verano ist erfrischender, leichter und ehrlich gesagt perfekt für heiße Sommertage. Der Name bedeutet wörtlich “Sommerwein” und genau dafür ist er gemacht. An einem heißen Nachmittag auf einer Terraza sitzen, einen kalten Tinto de Verano schlürfen – besser wird’s nicht!

Aber wenn du Sangría trinken willst, nur zu! Er schmeckt trotzdem gut, besonders selbstgemacht.

Preis: Sangría 8-12 € pro Krug, Tinto de Verano 3-4 € pro Glas

Quelle: istock

Horchata ist ein süßes, milchiges Getränk, das aus Erdmandeln (Chufas) hergestellt wird – und nein, das sind keine Nüsse, sondern kleine Knollen! Dieses traditionelle valencianische Getränk ist eiskalt serviert unglaublich erfrischend und schmeckt leicht nussig und süß.

Am besten genießt du Horchata mit “Fartons” – länglichen, süßen Hefeteigbrötchen, die du in die Horchata tunkst. Klingt komisch, ist aber eine perfekte Kombination! Besonders im Sommer ist Horchata ein Muss – die Horcherías sind dann voll mit Leuten, die sich abkühlen wollen.

Preis: 3-5 € pro Glas

Cava ist Spaniens Antwort auf Champagner! Dieser Schaumwein wird hauptsächlich in Katalonien nach der traditionellen Methode hergestellt. Er ist trocken, spritzig und perfekt für Feiern – oder einfach, weil es Freitag ist!

Spanier trinken Cava zu allen möglichen Anlässen: Hochzeiten, Geburtstage, oder einfach als Aperitif. Anders als Champagner ist Cava deutlich günstiger, aber qualitativ genauso gut. Ein “Brut Nature” (extra trocken) passt hervorragend zu Tapas, während ein süßerer Cava perfekt zu Desserts ist.

Preis: 15-30 € pro Flasche im Restaurant, 5-15 € im Supermarkt

🍅 La Tomatina – Wenn Spanien mit Essen wirft

Wenn du dachtest, Essen wäre nur zum Verzehr da, kennst du La Tomatina noch nicht! Jedes Jahr am letzten Mittwoch im August verwandelt sich das kleine Dorf Buñol in der Nähe von Valencia in ein riesiges Schlachtfeld – aber statt Waffen fliegen Tomaten!

Bei diesem verrückten Festival werfen sich über 20.000 Menschen etwa 150.000 Tomaten an die Köpfe. Die Regeln sind einfach: Du musst die Tomaten vor dem Werfen zerdrücken (damit niemand verletzt wird), und wenn die Wasserkanone zweimal feuert, ist der Spaß vorbei.

Wie hat das angefangen? Die Legende besagt, dass 1945 bei einer Parade ein paar Jugendliche anfingen, Tomaten vom Gemüsestand zu werfen – und seitdem ist es Tradition! Was als spontaner Streit begann, ist heute eines der bekanntesten Festivals Spaniens.

Wenn du dabei sein willst: Alte Klamotten anziehen, Schutzbrille nicht vergessen, und bereit sein, komplett in Tomatenmatsch zu baden. Nach der Schlacht kannst du dich in öffentlichen Duschen abspülen – oder direkt zur nächsten Bar für eine wohlverdiente Paella!

Eintritt: circa 12 €, aber schnell sein – die Tickets sind oft Monate vorher ausverkauft!

🍴 Fun Facts rund ums Essen in Spanien

Hier ein typisches Szenario: Es ist 6 Uhr morgens, die Clubs schließen gerade, und die Straßen füllen sich mit feierwütigen Menschen, die alle dasselbe Ziel haben – die nächste Churrería! In Spanien ist es völlig normal, nach einer durchfeierten Nacht Churros con Chocolate zu essen, bevor man ins Bett geht.

Die Logik dahinter? Nach Stunden von Tanzen und Drinks brauchst du Energie für den Heimweg. Und was gibt mehr Energie als frittierter Teig und heiße Schokolade? In Madrid ist die Chocolatería San Ginés 24 Stunden geöffnet – die kennen ihre Pappenheimer!

Das Verrückte: Du sitzt dort um 6 Uhr morgens neben Clubbern in Glitzer-Outfits UND neben Rentnern, die gerade ihren Tag beginnen. Nur in Spanien!

Frag zehn Spanier, wie man eine Tortilla macht, und du bekommst elf verschiedene Meinungen – und einen Streit! Die Frage “Mit oder ohne Zwiebeln?” (Con o sin cebolla?) spaltet das Land wie keine andere kulinarische Diskussion.

Die Traditionalisten sagen: Nur Kartoffeln und Eier, sonst ist es keine echte Tortilla! Die Zwiebelfreunde kontern: Ohne Zwiebeln fehlt der Geschmack! Es gibt sogar Twitter-Umfragen zu diesem Thema, und die Kommentare werden hitzig.

Das Beste? Beide Seiten haben absolut recht. Eine gute Tortilla ist eine gute Tortilla, egal ob mit oder ohne Zwiebeln. Aber wage es nicht, das einem leidenschaftlichen Spanier zu sagen!

Als deutscher Tourist in Spanien wirst du schnell merken: Die Essenszeiten sind komplett anders! Frühstück ist klein und oft nur ein Kaffee mit etwas Süßem. Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit und findet zwischen 14 und 16 Uhr statt – ja, richtig gelesen, 16 Uhr!

Und das Abendessen? Das startet frühestens um 21 Uhr, meist eher um 22 oder 23 Uhr. Wenn du um 19 Uhr in ein Restaurant gehst, sitzt du entweder alleine oder nur mit anderen Touristen. Die Spanier kommen erst später!

Dazwischen gibt es die “Merienda” – einen kleinen Snack am Nachmittag gegen 18 Uhr. Und natürlich Tapas zu jeder Tageszeit! Die Kunst ist, den ganzen Tag über kleine Portionen zu essen, statt drei große Mahlzeiten.

Warum ist das so? Traditionell liegt es an der Hitze – in den heißesten Stunden macht man Siesta, und wenn es kühler wird, isst man. Außerdem endet der Arbeitstag in Spanien oft später, also verschiebt sich alles nach hinten.

Dos & Don’ts beim Essen in Spanien

✅ DO:

  • Spätes Abendessen einplanen – Restaurants füllen sich erst ab 21 Uhr. Wenn du früher kommst, bist du der einzige Gast!
  • Das Brot benutzen – Es ist völlig okay, Saucen mit Brot aufzutunken. Das wird sogar erwartet!
  • Tapa-Hopping – Geh von Bar zu Bar, probiere verschiedene Tapas. Das ist die authentische Art, Tapas zu genießen!
  • Laut sein – Spanische Bars sind laut! Keine Angst vor Gesprächen in Zimmerlautstärke.
  • Die Sobremesa genießen – Die Zeit nach dem Essen ist heilig. Nicht hetzen, einfach sitzen bleiben und quatschen.
  • Trinkgeld geben – Nicht Pflicht, aber 5-10 % sind gerne gesehen bei gutem Service.

❌ DON’T:

  • Um 18 Uhr zum Abendessen gehen – Außer du willst der einzige Gast sein und als Tourist enttarnt werden.
  • Sangría zum Essen bestellen – Spanier trinken Wein oder Bier zum Essen. Sangría ist eher für nachmittags auf der Terrasse.
  • Paella am Abend erwarten – Echte Paella gibt es nur mittags! Abends wird sie oft nur für Touristen aufgewärmt.
  • Erwarten, dass Tapas überall gratis sind – In Granada und León ja, in Madrid und Barcelona nein. Jede Region hat andere Regeln!
  • Die Rechnung getrennt zahlen wollen – In Spanien zahlt meist einer für alle, und beim nächsten Mal jemand anders. Getrennte Rechnungen sind unüblich und werden oft genervt aufgenommen.
  • Zu leise sprechen – Spanier sind laut und lebhaft beim Essen. Das gehört zur Kultur!

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Spanische Gerichte: Deine Fragen, unsere Antworten

Was ist typisch spanisches Essen?

Typisch spanisches Essen zeichnet sich durch frische, hochwertige Zutaten und regionale Vielfalt aus. Zu den bekanntesten Gerichten gehören Paella, Tapas wie Patatas Bravas und Croquetas, Jamón Ibérico, Tortilla Española und Gazpacho. Olivenöl, Knoblauch und Paprika sind wichtige Grundzutaten, und jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten.

Was essen Spanier zum Mittagessen?

Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit in Spanien und findet zwischen 14 und 16 Uhr statt. Oft gibt es ein “Menú del Día” – ein günstiges Tagesmenü mit Vorspeise, Hauptgang, Dessert und Getränk. Beliebte Mittagsgerichte sind Paella, Cocido, Fleisch oder Fisch mit Beilagen. Nach dem Essen folgt die “Sobremesa” – die gesellige Zeit am Tisch.

Was ist eine traditionelle spanische Mahlzeit?

Eine traditionelle spanische Mahlzeit besteht oft aus mehreren Gängen: Eine Vorspeise (vielleicht Gazpacho oder Ensalada), ein Hauptgericht (wie Paella, Fisch oder Fleisch mit Gemüse), und ein Dessert (Flan, Crema Catalana oder Turrón). Dazu wird Wein oder Wasser getrunken, und nach dem Essen gibt es oft einen Café solo (Espresso) und einen Digestif wie Orujo oder Licor 43. Die Mahlzeit wird in Ruhe genossen, oft über mehrere Stunden.

Wann essen Spanier zu Abend?

Spanier essen deutlich später als in anderen europäischen Ländern. Das Abendessen beginnt frühestens um 21 Uhr, oft erst um 22 oder 23 Uhr. Am Wochenende kann es sogar noch später werden. Diese späten Essenszeiten hängen mit der Siesta-Kultur, den Arbeitszeiten und der Hitze zusammen. Restaurants füllen sich meist erst ab 21:30 Uhr richtig.

Manuela Oswald

Manuela Oswald

Content-Writerin

Ich bin Manuela, eine weltoffene Content-Writerin, Linguistin, Lektorin und Übersetzerin mit über 20 Jahren Berufserfahrung und einer Leidenschaft fürs Storytelling. Ursprünglich aus Deutschland, hat mich meine Abenteuerlust um die Welt geführt - von den sonnigen Stränden Spaniens über das lebhafte Florida und das pulsierende Sydney bis zu meinem jetzigen Zuhause in Tel Aviv. Unter vielen anderen Projekten hatte ich das Vergnügen, für namhafte Hotelketten wie Fattal Hotels und Leonardo Hotels zu schreiben und deren Geschichten zu erzählen. Wenn ich nicht gerade Content kreiere, findet man mich oft ehrenamtlich mit geistig Behinderten arbeitend, beim Schreiben, Lesen und Malen oder bei einem entspannten Ausritt mit Freunden in der Wüste - Inspirationen, die oft in meine Arbeit einfließen. Heute habe ich das Privileg, bei Holafly meine Leidenschaft fürs Reisen mit meiner Liebe zum Schreiben zu verbinden und dich mit hilfreichen Insights und praktischen Reisetipps zu versorgen.

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