Ranking: Steuern in Europa
Du willst nach Europa ziehen? Entdecke das Ranking der Steuern in Europa und erfahre, welche Steuern du zahlen musst.
Planst du vielleicht einen Umzug in ein europäisches Land? Dann solltest du dir vorher auf jeden Fall das Steuersystem des jeweiligen Landes anschauen. Die Steuern können in einem anderen Land zwar erstmal ziemlich kompliziert wirken, aber es ist wichtig, dass du verstehst, wie sie funktionieren. Egal, ob du für längere Zeit oder nur vorübergehend umziehen willst, du solltest wissen, was steuerlich auf dich zukommt. Damit du besser einschätzen kannst, ob ein Umzug finanziell sinnvoll ist, haben wir eine Rangliste der Steuern in Europa erstellt.
Wir geben dir einen Überblick über die wichtigsten Steuern in verschiedenen Teilen Europas. Du erfährst, welche Länder die höchsten Einkommensteuersätze, Sozialversicherungsbeiträge und Mehrwertsteuersätze haben. Außerdem zeigen wir dir weitere wichtige Steuern, die du kennen solltest, um deinen steuerlichen Pflichten nachzukommen.

Wie viele Länder gibt es in Europa?
Obwohl nur 27 Länder Teil der Europäischen Union (EU) sind, gibt es in Europa mehr als 50 souveräne Staaten, die von den meisten internationalen Organisationen anerkannt sind. Diese Länder sind: Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kasachstan, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Moldawien, Monaco, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, San Marino, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn, Ukraine, Ungarn, Zypern, Vatikanstadt. Tschechische Republik, Nordmazedonien, Rumänien, Russland, San Marino, Serbien, Schweden, Schweiz und Ukraine.
Welche Steuern werden in Europa gezahlt?
Bevor wir tiefer in das Thema einsteigen, solltest du wissen, dass die Steuern, die du in einem europäischen Land zahlen musst, von deinem Steuerwohnsitz abhängen. In der Regel werden Einwohner auf ihr weltweites Einkommen besteuert, während Nicht-Einwohner nur auf das Einkommen besteuert werden, das sie in diesem Land erzielen. Diesen Unterschied zu verstehen, ist entscheidend, um deine Steuern und Finanzen richtig zu verwalten.
In diesem Abschnitt schauen wir uns die wichtigsten Steuern an, mit denen Privatpersonen in Europa zu tun haben, und in welchen Ländern sie gelten. Wenn du dich mit dem Steuersystem jedes Landes auskennst, kannst du bessere Entscheidungen darüber treffen, wo und wie du in Europa leben und arbeiten möchtest.
Einkommensteuer (IRPF)
Die Einkommensteuer (IRPF) wird auf das weltweite Einkommen von Steuerpflichtigen erhoben. In Europa gilt in der Regel ein progressives Steuersystem, d. h., je mehr du verdienst, desto höher ist der Prozentsatz, den du zahlst. Alle europäischen Länder erheben diese Steuer.
- Einkommensteuersätze in Europa: Länder wie Schweden und Dänemark erheben Steuersätze von bis zu 57 %. Bulgarien hingegen hat einen Pauschalsatz von 10 % und damit einen der niedrigsten Steuersätze.
- Einkommensklassen: Im Allgemeinen ist die europäische Einkommensteuer progressiv. Sie wird in unterschiedlichen Klassen entsprechend dem Jahreseinkommen erhoben.
- Ausnahmen: In einigen Ländern gibt es Abzüge für Wohnraum, Kinder und andere persönliche Umstände.
Mehrwertsteuer (MwSt.)
Die Mehrwertsteuer ist eine indirekte Steuer, die auf den Verbrauch von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Alle EU-Länder sowie fast 96 % der europäischen Länder erheben Mehrwertsteuer, wobei die Sätze variieren können.
- Mehrwertsteuersätze in Europa: In Luxemburg beträgt sie 17 %, der EU-Mindeststeuersatz. Ungarn hingegen erhebt mit 27 % den höchsten Steuersatz.
- Ermäßigte Mehrwertsteuer: Grundlegende Produkte wie Grundnahrungsmittel, Bücher und Medikamente unterliegen in der Regel einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz (in der Regel zwischen 5 % und 10 %).

Sozialversicherungsbeiträge
In den meisten europäischen Ländern (92 %) sind Sozialversicherungsbeiträge obligatorisch, da sie zur Finanzierung des Gesundheitswesens, der Renten und anderer Sozialleistungen beitragen. Die Verantwortung für diese Zahlungen wird in der Regel zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgeteilt.
- Sozialversicherungssätze: Diese variieren erheblich. In Frankreich können die Gesamtbeiträge bis zu 45 % des Gehalts betragen. In der Schweiz liegen sie hingegen bei etwa 15 %.
- Leistungen: Die Leistungen umfassen die öffentliche Gesundheitsversorgung, Renten, Mutterschaftsleistungen und Arbeitslosenunterstützung.
Körperschaftsteuer
Diese Steuer wird auf Unternehmensgewinne erhoben und in 88 % der europäischen Länder angewendet. Die Sätze unterscheiden sich je nach Steuerstrategie des jeweiligen Landes.
- Körperschaftsteuersätze: Irland bietet einen der niedrigsten Körperschaftsteuersätze (12,5 %), um Investitionen anzuziehen. Im Gegensatz dazu liegen die Sätze in Frankreich und Deutschland näher bei 25 %.
- Befreiungen und Freibeträge: In einigen Ländern gibt es Abzüge, die Unternehmen in bestimmten Branchen begünstigen oder kleine und mittlere Unternehmen unterstützen.
Vermögenssteuer
Diese Steuer wird auf das Eigentum an Immobilien oder Nettovermögen erhoben. Sie wird in etwa 35 % der europäischen Länder erhoben, insbesondere in Ländern mit hohem Einkommensniveau.
- Vermögenssteuersätze: Diese liegen zwischen 0,2 % und 3,5 %. Sie werden in der Regel auf vermögende Privatpersonen erhoben.
- Ausnahmen: In einigen Ländern gelten Ausnahmen für Erstwohnungen oder lebensnotwendige Vermögenswerte.
Sondersteuern
Verbrauchsteuern werden auf Waren wie Alkohol, Tabak und Kraftstoff erhoben. Diese Steuern gibt es in allen europäischen Ländern und dienen nicht nur der Einnahme, sondern auch der Regulierung des Konsums.
- Besteuerte Produkte: Tabak, Alkohol, fossile Brennstoffe und bestimmte Luxusgüter.
- Unterschiedliche Steuersätze: Jedes Land hat seine eigenen Steuersätze, die in der Regel eine feste Steuer pro Produktmenge und einen Prozentsatz des Preises umfassen.
Wichtig: Wenn du häufig reist und in Verbindung bleiben möchtest, ohne dir Gedanken über teures Roaming zu machen oder an jedem Zielort nach einer neuen SIM-Karte zu suchen, sind Holaflys Abonnementpläne genau das Richtige für dich. Mit einer einzigen eSIM kannst du in mehr als 170 Ländern zum Festpreis und ohne Überraschungen auf deiner Rechnung das Internet nutzen. Reise ohne Grenzen und verbinde dich einfach und sicher! 🚀🌍

Ranking der europäischen Länder nach Einkommensteuer (IRPF)
Werfen wir einen Blick auf eine der wichtigsten Steuern für Einwohner in Europa: die Einkommensteuer (IRPF). Obwohl die meisten Länder ein progressives System anwenden, bei dem der Steuersatz mit dem Einkommen steigt, unterscheiden sich die Höchstsätze je nach Steuerpolitik des jeweiligen Landes erheblich. Wenn du über einen Umzug in ein europäisches Land nachdenkst, solltest du diese Steuer unbedingt berücksichtigen. Um dir eine fundierte Entscheidung zu erleichtern, haben wir eine Rangliste der höchsten IRPF-Sätze für 2025 zusammengestellt:
Land | Prozentuale Einkommensteuer |
Dänemark | 55,9 % |
Frankreich | 55,4 % |
Österreich | 55 % |
Spanien | 54 % |
Schweden | 52 % |
Slowenien | 50 % |
Belgien | 50 % |
Niederlande | 49,5 % |
Portugal | 48 % |
Deutschland | 45 % |
Vereinigtes Königreich | 45 % |
Italien | 43 % |
Griechenland | 44 % |
Finnland | 57,3 % |
Irland | 40 % |
Polen | 32 % |
Tschechische Republik | 23 % |
Estland | 20 % |
Ungarn | 15 % |
Rangliste der europäischen Länder nach Mehrwertsteuer (MwSt.)
Eine weitere wichtige Steuer in Europa ist die Mehrwertsteuer (MwSt.), eine indirekte Steuer, die auf den Kauf von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Im Gegensatz zur Einkommensteuer gilt die Mehrwertsteuer einheitlich für alle Verbraucher, unabhängig von ihrem Einkommen. Während die EU-Länder in der Regel einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz haben, bieten viele von ihnen ermäßigte Sätze für lebensnotwendige Güter an. Diese Unterschiede in den Mehrwertsteuersätzen spiegeln die wirtschaftlichen Schwerpunkte der einzelnen Länder wider und haben erhebliche Auswirkungen auf die Lebenshaltungskosten der Menschen, die in Europa Waren und Dienstleistungen kaufen. Hier ist eine Liste der europäischen Länder, geordnet nach ihren Standard-Mehrwertsteuersätzen im Jahr 2025:
Land | Mehrwertsteuer in Prozent |
Ungarn | 27 % |
Finnland | 25,5 % |
Kroatien | 25 % |
Dänemark | 25 % |
Schweden | 25 % |
Griechenland | 24 % |
Polen | 23 % |
Portugal | 23 % |
Irland | 23 % |
Italien | 22 % |
Slowenienia | 22 % |
Estland | 22 % |
Tschechische Republik | 21 % |
Spanien | 21 % |
Belgien | 21 % |
Lettland | 21 % |
Litauen | 21 % |
Niederlande | 21 % |
Österreich | 20 % |
Bulgarien | 20 % |
Slowakei | 20 % |
Frankreich | 20 % |
Deutschland | 19 % |
Zypern | 19 % |
Rumänien | 19 % |
Malta | 18 % |
Luxemburg | 17 % |
Ranking der europäischen Länder nach obligatorischen Sozialversicherungsbeiträgen
Sozialversicherungsbeiträge sind eine weitere wichtige Steuer in Europa, die sowohl von Arbeitnehmern als auch von Arbeitgebern gezahlt wird. Diese Beiträge dienen zur Finanzierung öffentlicher Leistungen wie Renten, Arbeitslosenunterstützung und Gesundheitsversorgung. Die Aufteilung dieser Steuer variiert erheblich von Land zu Land, wobei in einigen Ländern die Arbeitgeber stärker belastet werden, während in anderen die Kosten gleichmäßiger zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern aufgeteilt werden.
In einigen europäischen Ländern können die Sozialversicherungsbeiträge recht hoch sein und sowohl die Nettolöhne der Arbeitnehmer als auch die Arbeitskosten der Arbeitgeber erheblich beeinflussen. In Ländern wie Frankreich und Italien liegen die Gesamtbeiträge bei über 30 %, während sie in anderen Ländern wie Dänemark oder Irland deutlich niedriger sind. Diese Unterschiede spiegeln die Art des Sozialsystems wider, das jedes Land seinen Bürgern bietet, sowie die Struktur der Steuererhebung zur Finanzierung dieser Leistungen. In der folgenden Tabelle findest du eine Rangliste der europäischen Länder nach dem prozentualen Anteil der Sozialversicherungsbeiträge im Jahr 2025, vom höchsten zum niedrigsten Wert.
Land | Sozialversicherungsbeitrag in Prozent |
Slowakei | 48,6 % |
Tschechische Republik | 45,9 % |
Frankreich | 37,9 % |
Griechenland | 36,5 % |
Polen | 35,09 % |
Lettland | 35,09 % |
Portugal | 34,75 % |
Italien | 33 % |
Estland | 33 % |
Bulgarien | 32,9 % |
Spanien | 29,9 % |
Niederlande | 27,65 % |
Luxemburg | 27,1 % |
Belgien | 25 % |
Finnland | 24,45 % |
Österreich | 21,48 % |
Zypern | 20,4 % |
Malta | 20 % |
Deutschland | 19,38 % |
Irland | 14,75 % |
Vereinigtes Königreich | 13,8 % |
Ungarn | 13 % |
Dänemark | 8 % |
Schweden | Durch andere Steuern finanziert |
Norwegen | Durch andere Steuern finanziert |
Häufig gestellte Fragen zu Steuern in Europa
Ungarn hat mit einem Standardsatz von 27 % die höchste Mehrwertsteuer in Europa. Dies ist auf die Steuerstruktur Ungarns zurückzuführen, die stark auf die Mehrwertsteuer als Haupteinnahmequelle setzt. Dieser Satz ist höher als in jedem anderen EU-Land und damit eine der höchsten indirekten Steuern auf den Verbrauch in Europa.
Luxemburg hat mit 17 % den niedrigsten Mehrwertsteuersatz in Europa. Dies ist vor allem auf die erheblichen Einnahmen zurückzuführen, die das Land aus anderen Sektoren, insbesondere aus seiner starken Finanzindustrie, erzielt. Darüber hinaus bietet Luxemburg ermäßigte Sätze für lebenswichtige Güter und Dienstleistungen, was dazu beiträgt, die Lebenshaltungskosten für seine Einwohner in Bezug auf die Verbrauchssteuern relativ niedrig zu halten.
In Europa haben Finnland und Dänemark mit fast 56 % einige der höchsten Einkommensteuersätze. Diese hohen Sätze sind ein wesentlicher Bestandteil ihres Sozialsystems, denn sie finanzieren umfangreiche öffentliche Dienstleistungen. Für Menschen mit höheren Einkommen sind die Auswirkungen der Einkommensteuer in diesen Ländern besonders spürbar.
Ungarn bietet mit einem pauschalen Steuersatz von 15 % einen der niedrigsten Einkommensteuersätze in Europa. Dieses System wendet für alle Bürger unabhängig von ihrem Einkommensniveau den gleichen Steuersatz an. Obwohl dieses Modell in Europa nicht weit verbreitet ist, fördert es Investitionen und vereinfacht das Steuersystem des Landes.
Die Slowakei sticht in Europa mit einem Gesamtbeitragssatz von 48,6 % hervor, denn sie gehört zu den Ländern mit den höchsten Sozialversicherungsbeiträgen. Dieser hohe Beitragssatz trägt zur Finanzierung eines Sozialsystems bei, das Gesundheitsversorgung, Renten und Arbeitslosenunterstützung umfasst. Allerdings bedeutet er auch eine hohe finanzielle Belastung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
In der europäischen Steuerrangliste ziehen Länder wie Schweden und Norwegen es vor, die Sozialversicherung über allgemeine Steuern wie die Einkommensteuer zu finanzieren, denn sie erheben lieber keine direkt hohen Abgaben auf Löhne. Dieser Ansatz trägt dazu bei, die Abgabenbelastung der Löhne zu verringern, auch wenn die Gesamtsteuerbelastung dennoch hoch bleiben kann.
In Europa gehören Ungarn und Bulgarien dank ihrer pauschalen und niedrigen Einkommensteuersätze – 15 % in Ungarn und 10 % in Bulgarien – zu den attraktivsten Ländern für Personen mit hohem Einkommen, denn diese Sätze machen sie besonders vorteilhaft für Gutverdiener. Diese Struktur ermöglicht es Hochverdienern, deutlich weniger zu zahlen als in Ländern mit progressiven Steuersystemen wie Frankreich oder Dänemark.
Deutschland hat ein ausgewogenes Steuersystem in Europa. Die Sozialversicherungsbeiträge und Einkommensteuersätze sind zwar hoch, aber die Mehrwertsteuer ist vergleichsweise niedrig. Dieser Ansatz hilft dem Land, seine Sozialleistungen zu finanzieren, anstatt sich wie in einigen anderen europäischen Ländern übermäßig auf eine einzige Steuer zu verlassen.
In ganz Europa ziehen Arbeitgeber in der Regel die Einkommenssteuer und die Sozialversicherungsbeiträge direkt vom Gehalt ihrer Mitarbeiter ab. Personen mit zusätzlichen Einkommensquellen – wie Freiberufler, Investoren oder Unternehmer – müssen jedoch häufig eine jährliche Steuererklärung abgeben. In Ländern wie Deutschland und Spanien können sie so Steuerabzüge geltend machen und möglicherweise eine Rückerstattung erhalten. Was die Mehrwertsteuer betrifft, so erheben die Unternehmen die Steuer von ihren Kunden und müssen sie gemäß den Vorschriften des jeweiligen Landes in festgelegten Abständen (monatlich, vierteljährlich oder jährlich) an den Staat abführen.
Die Nichtzahlung von Steuern in Europa kann schwerwiegende Folgen haben, die je nach Land und Steuerart variieren. In Ländern wie Frankreich und Deutschland können verspätete oder nicht gezahlte Steuern zu Geldstrafen, Zinsaufschlägen oder sogar zur Beschlagnahmung von Vermögenswerten führen. Einige Regierungen verfolgen einen noch strengeren Ansatz und behandeln vorsätzliche Steuerhinterziehung als Straftat. Um Betrug zu verhindern, setzen die europäischen Steuerbehörden auf fortschrittliche Tracking-Systeme und internationale Zusammenarbeit. Wenn du ins Ausland ziehst, ist es wichtig, sich über die Steuerbestimmungen auf dem Laufenden zu halten. Mit der eSIM von Holafly bleibst du in Verbindung und erhältst wichtige Updates.